Freitag, 19. April 2024

Mann stiehlt Rad, wirft es auf einen Polizisten und verletzt ihn

Ein mehrfach vorbestrafter Marokkaner wartet im Abschiebezentrum in Ponte Galeria bei Rom auf seinen Heimflug. Quästor Paolo Sartori hat seine Abschiebung angeordnet, nachdem der Mann Polizisten verletzt und wüst beschimpft hatte.

Ein 38-jähriger Marokkaner hielt am vergangenen Sonntag Streifenbeamten der Bozner Quästur in Atem. - Foto: © ANSA / POLIZIA CARABINIERI

Ein 38-jähriger Marokkaner hielt am vergangenen Sonntag Streifenbeamten der Bozner Quästur in Atem. Nachdem am Nachmittag ein Notruf eingegangen war, demnach ein Mann im Petrarca-Park Passanten und Spaziergänger aggressiv belästige, machte sich eine Streife auf den Weg.

Mann begann plötzlich laut zu schreien und die Ordnungshüter zu bedrohen

Vor Ort angekommen, wurden die Polizisten von Augenzeugen auf einen Mann aufmerksam gemacht, der sich auf einem Fahrrad eiligst vom Ort des Geschehens entfernte. Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf und konnten den mutmaßlichen Aggressor auf der Holzbrücke über die Talfer stellen.

Sich seiner ausweglosen Situation bewusst, begann der Mann plötzlich laut zu schreien und die Ordnungshüter zu bedrohen. Diese verfrachten den rabiaten Marokkaner in den Streifenwagen und brachten ihn für weitere Ermittlungen in die Quästur.

Belästigung einer Frau

Dort stelle sich heraus, dass er in der Vergangenheit bereits mehrmals mit dem Gesetzt in Konflikt geraten ist. Unter anderem wegen schweren Diebstahls, Sachbeschädigung, Belästigung und Störung von Personen, Gewalt, Bedrohung und Widerstand gegen die Polizei und Störung eines öffentlichen Dienstes. Wegen der Belästigung einer Frau hatte es zudem eine Verwarnung des Quästors gegeben.

Nach Abschluss der Ermittlungen wurde der Marokkaner wegen Widerstands gegen Beamten angezeigt und anschließend auf freiem Fuß gesetzt. Damit hatte die Geschichte aber noch kein Ende. Im Außenbereich der Quästur begann der 38-Jährige die Ordnungskräfte wieder zu beschimpfen, schnappte sich dann ein Rad und flüchtet über die Marconistraße Richtung Verdiplatz.

Trat heftig nach einem Polizisten

Neuerlich nahmen die Beamten die Verfolgung auf, holten den Marokkaner rasch ein und konnten ihn stoppen. Dieser gab sich aber nicht geschlagen. Er schleuderte das Rad Richtung Polizisten, verletzte dadurch einen Beamten am Bein und setzte dann seine Flucht zu Fuß fort. Ohne Erfolg. Die Ordnungshüter konnten ihn schlussendlich überwältigen und brachten ihn neuerlich auf die Quästur. Beim Aussteigen aus dem Streifenwagen trat er neuerlich heftig nach einem Polizisten. Er wurde wegen Widerstands und Diebstahl angezeigt, festgenommen und in das Gefängnis überstellt.

Tags darauf öffneten sich die Gefängnistüren für den 38-Jährigen. Aufgrund seines inakzeptablen Verhaltens, des langen Vorstrafenregisters und nicht vorhandenen Aufenthaltsgenehmigung, ordnete Paolo Sartori?utm_campaign=click-on-tag' target='_blank'>Quästor Paolo Sartori seine Abschiebung an. Der Marokkaner wartet im Abschiebezentrum in Ponte Galeria bei Rom auf seine Rückführung.

„Wer unsere Gesetze und Institutionen nicht respektiert, wird daher abgeschoben“

„Es ist bereits das fünfte Mal innerhalb von wenigen Wochen, dass ein Polizist bei einer Polizeikontrolle von einem verurteilten Straftäter angegriffen und verletzt wurde“, betont Quästor Sartori in einer Aussendung. Es sei nicht hinnehmbar, dass diejenigen, die den Staat bei der Durchsetzung des Gesetzes vertreten, systematisch Beleidigungen und Gewalt ausgesetzt seien. „Wer unsere Gesetze und Institutionen nicht respektiert, wird daher abgeschoben“, stellt Sartori klar.

stol

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