Aufgeflogen war der irreguläre Biertransport nach Italien bei Kontrollen der Finanzpolizei an der Mautstelle Sterzing. Auf 3 Lkw entdeckten sie dort insgesamt 62 Bierfässer, für die die italienischen Fahrer keinerlei Papiere vorlegen konnten.
Das Bier war in Deutschland gekauft worden und sollte in anonymisierten Lieferwagen nach Italien transportiert werden – ohne Verbrauchssteuer dafür zu bezahlen oder eine Rückverfolgbarkeit des Getränks zu garantieren. Das Bier hätte anschließend wohl an Pubs und Bars in Italien zu günstigeren Preisen verkauft werden sollen.
Fahrer finden kuriose Ausreden und zahlen saftige Strafe
Besonders kurios an diesem Fall sind die Ausreden, die die Fahrer der 3 Lieferwagen den Finanzpolizisten vortrugen: Einer gab an, er wisse gar nicht, wie ein regulärer Biertransport abzulaufen habe. Ein zweiter sagte, er würde den Transport für einen Freund abwickeln und habe sich gar nicht informiert, was sich in den Fässern befinde. Der dritte Fahrer behauptete sogar, dass das Bier für den Eigenkonsum gedacht sei. Bei einer Überprüfung stellte sich allerdings heraus, dass er einen Getränkehandel betreibt.Für die 3 Lieferanten gab es eine Anzeige wegen Hinterziehung der Akzisen, was mit einer Haft von 6 Monaten bis zu 3 Jahren und einer Geldbuße in Höhe von 7746 Euro bestraft wird.