Donnerstag, 15. Februar 2024

Miniwallfahrt: Unvergessliche Tage in Rom für über 1000 Ministranten

Die 1000 Ministranten, die dieser Tage auf Wallfahrt in Rom waren, sind wieder daheim. Mit ihren 300 Begleitpersonen entdeckten sie Roms Sehenswürdigkeiten, besuchten Papst Franziskus und erlebten 4 unvergessliche Tage in Gemeinschaft.

1300 Minis und Begleitpersonen nahmen an der Miniwallfahrt teil - Foto: © Katholische Jungschar Südtirols

Nach monatelanger Vorbereitung und großer Vorfreude fand vom 12. bis 15. Februar die Miniwallfahrt nach Rom statt. Die Miniwallfahrt, organisiert von der Katholischen Jungschar Südtirols, findet alle 4 Jahre statt und wurde nun zum 3. Mal durchgeführt. Bereits 2012 und 2016 fand die Pilgerfahrt für Südtirols Ministrantinnen und Ministranten (Minis) statt, im Jahr 2020 musste sie aufgrund der Pandemie am Tag vor Abreise abgesagt werden.

Mit der Miniwallfahrt den Ministranten danken

„Schon seit 4 Jahren wird die Miniwallfahrt herbeigesehnt und nun fuhren wir endlich wieder nach Rom. Mit der Miniwallfahrt möchten wir den Ministrantinnen und Ministranten für ihren wichtigen Dienst in der Kirche danken und unsere schöne Gemeinschaft feiern und stärken“, so Lena Wenger, 3. Vorsitzende der Jungschar.

In 26 Bussen aus dem ganzen Land machten sich - wie berichtet -die Minis sowie knapp 300 Begleitpersonen und Helfer am Montagmorgen, 12. Februar auf große Fahrt in die Ewige Stadt. Die große Reisegruppe war in einem Camping nahe der Stadt untergebracht.

Auf Entdeckungstour durch Rom

Am Dienstag, 13. Februar standen laut Aussendung verschiedene Stadttouren auf dem Programm. Die Gruppen besichtigten autonom die verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Informationen und Tickets bekamen sie von den Helfen der Miniwallfahrt, die an den Sehenswürdigkeiten stationiert waren. So wurden der Vatikan, die Engelsburg, die Spanische Treppe, der Trevibrunnen, das Pantheon, das Kolosseum, das Forum Romanum und vieles mehr besichtigt.

Landeshauptmann Arno Kompatscher, der am Dienstag für verschiedene Termine in Rom war, nutzte die Gelegenheit, sich mit den Minis zu treffen. Herr Kompatscher staunte über die vielen Südtiroler in Rom und erzählte, dass auch er früher Ministrant war. Bischof Ivo Muser besuchte die Minis am Abend im Camping, um mit ihnen ein Abendlob zu feiern.


Im Bild von links: Lena Wenger (3. Vorsitzende der Jungschar), Heidi Staudacher (Ministrantin aus Wiesen), Bischof Ivo Muser und Papst Franziskus. - Foto: © Vatican Media

Papstaudienz

Am Aschermittwoch am Vormittag stand die Papstaudienz an, heißt es in der Pressemitteilung. Bereits am frühen Morgen starteten die vollbesetzten Busse mit den Minis Richtung Innenstadt. „Alle freuten sich sehr auf diesen Tag und darauf, Papst Franziskus zu treffen. Die Stimmung in der Audienzhalle war besonders: Zahlreiche Gläubige aus den verschiedensten Ländern kamen, um Papst Franziskus zu sehen und wir waren mit unseren Messkleidern mittendrin.

Ein paar von uns hatten die Ehre, sehr weit vorne zu sitzen und anschließend auch zum Papst zu gehen“, so Wenger. Papst Franziskus begrüßte die Südtiroler in seinen Grußworten an die deutschsprachigen Pilgergruppen: „Ich begrüße besonders die Ministrantinnen und Ministranten aus der Diözese Bozen Brixen, die von ihrem Bischof Ivo Muser begleitet werden“. Während die Südtiroler Pilgergruppe nach der Papstaudienz auf dem Petersplatz Fotos machte, war die große Menge kaum zu übersehen und mit Schreispielen kaum zu überhören.

Messe am Aschermittwoch

Am Nachmittag fand der Aschermittwochsgottesdienst in der Basilika di San Paolo fuori le mura statt. Bischof Ivo Muser, Jungscharseelsorger Gottfried Ugolini und weitere 10 Seelsorger aus Südtirol feierten mit der gesamten Pilgergruppe den Aschermittwochsgottesdienst. Auch die Abgeordneten Renate Gebhard, Manfred Schullian und Meinhard Durnwalder nahmen am Gottesdienst teil. „Ich danke euch Ministrantinnen und Ministranten, dass ihr hier seid, für euren Dienst, für euer Sein und für eure Treue zu Hause“, betonte Bischof Ivo Muser laut Aussendung bei seiner Ansprache.

„Wir haben in diesen Tagen gemerkt, dass es uns guttut, eine Gemeinschaft zu sein. Wir sind nicht allein, sondern haben bei der Papstaudienz auch gespürt, dass wir zu einer großen und weltweiten Gemeinschaft gehören“, so Muser. Ulrich Rainer, der seine Gruppe aus Trens begleitete, erzählt: „Es war sehr beeindruckend in so einer großen Kirche, mit über 1.000 jungen Menschen, die alle mitgesungen und mitgemacht haben, eine Messe zu feiern und diese Gemeinschaft zu erleben.“

„Glauben leben und Gemeinschaft spüren“

Die Katholische Jungschar dankt dem gesamten Organisationsteam der Miniwallfahrt, das in den letzten Monaten viel Zeit in die Planung der Pilgerfahrt investiert hat. „Großer Dank auch allen, die ehrenamtlich bei der Miniwallfahrt geholfen haben. Zudem möchten wir allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen danken, die mit großer Begeisterung mit dabei waren.

Gemeinsam konnten wir Glauben leben und Gemeinschaft spüren. Die vielen Gänsehaut-Momente, die schönen Begegnungen, das starke Gemeinschaftsgefühl und so vieles mehr werden mir lange in Erinnerung bleiben“ so Wenger. Mit vielen Erinnerungen und Erzählungen im Gepäck kehrten die Minis am Donnerstagnachmittag zurück. „Ich freue mich sehr, dass wir nach Rom fahren durften, weil es nicht selbstverständlich ist. Mir hat an der Miniwallfahrt alles sehr gut gefallen, alles war toll“, erzählt laut Pressemitteilung die Ministrantin Anna aus Obermais mit Begeisterung.

stol

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