In Geiselsberg, 20 Meter entfernt von Häusern, in denen kleine Kinder wohnen, haben Wölfe in der Nacht 2 Alpakas gerissen. Sie waren zusammen mit 2 weiteren Artgenossen in einem umzäunten Gehege. Ihr Eigentümer Eugen Ladstätter sagt: „Die Wölfe haben sie im Blutrausch getötet: einfach brutal.“<BR /><BR />Die Förster aus Olang und die Carabinieri haben die Spuren gesichert. Doch bereits jetzt scheint klar, dass nur Wölfe für das Massaker an den Tieren verantwortlich sein können: „Weil alles zerfetzt ist…Das schafft weder Hund noch Fuchs, Alpakas sind große Tiere. Der ganze Kopf von einem ist komplett zerfetzt.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="882854_image" /></div> <BR /><BR /><i>Warnung: In unserer Bildergalerie sehen Sie Fotos der Kadaver.</i><BR /><BR /><embed id="dtext86-59032759_gallery" /><BR /><BR /><BR />Schockiert habe ihn vor allem, dass es mitten im Dorfzentrum passiert sei: „Auf der Alm ist es eine Sache. Aber ich habe meine Alpakas guten Gewissens auf dem Feld eingespannt. Dort sind Häuser und Leute. Erst seit einer Woche waren die Tiere im Freien“, sagt Ladstätter.<BR /><BR />Seine Alpakas seien für ihn wie Familienmitglieder, sagt er: „Mit den Hotelgästen und den Kindern haben wir mit ihnen Führungen und Wanderungen unternommen. Das ist einfach heftig.“<h3> „Wie wird das im Sommer werden, wenn sie jetzt schon zuschlagen?“</h3>Zum emotionalen Schaden kommt der finanzielle: Ein Alpaka kostet über 3000 Euro. Und auch für den Tourismus sei ein solcher Vorfall negativ. Dass es am Kronplatz Wolfsichtungen gegeben habe, sei bekannt gewesen: „Aber dass die Wölfe jetzt hinters Haus kommen, ins Dorf… Es fehlt noch, dass sie in deinen Garten kommen.“<BR /><BR />Ladstätter weiter: „Ich bin selber auch Jäger. Was glauben Sie, wie viele Leute mir begegnen, wenn ich in der Früh auf die Jagd gehe: Frauen, die joggen, Wanderer, die früh unterwegs sind. Das traut sich keiner mehr. Vom Sommer ganz zu schweigen: Wie wird der werden, wenn die Wölfe jetzt schon so loslegen?“<BR /><BR />Die 2 überlebenden Alpakas muss Ladstätter erst noch beruhigen und versorgen. „Und dann werde ich sie einsperren müssen. Ich kann sie schlecht am Präsentierteller lassen“, sagt er.