Montag, 4. Dezember 2023

Neues Ranking zu Lebensqualität: Südtirol weit abgeschlagen

Erst vor rund 2 Wochen hatte ein Ranking von ItaliaOggi - Ital Communications in Zusammenarbeit mit der Universität La Sapienza Bozen die höchste Lebensqualität unter den Städten in Italien bescheinigt. Ein neues Ranking der italienischen Wirtschaftszeitung „IlSole24Ore“, hat nun die Lebensqualität in den einzelnen Provinzen gemessen und kommt dabei zu einem ganz anderen Ergebnis: Südtirol landet nur auf Platz 13. Das Trentino sichert sich hingegen einen Platz auf dem Podium.

Besonders in der Kategorie „Umwelt und Dienstleistungen“ fiel Südtirol weit zurück. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

Es ist so eine Sache mit diesen Rankings: Vor rund 2 Wochen veröffentlichte ItaliaOggi - Ital Communications in Zusammenarbeit mit der Universität La Sapienza eine Rangliste, in der die Lebensqualität aller Städte in Italien gemessen wurde. Die Südtiroler Landeshauptstadt war dabei die strahlende Siegerin.

Nun hat die Wirtschaftszeitung „IlSole24Ore“ ebenfalls ein solches Ranking veröffentlicht – mit dem Unterschied, dass nicht einzelne Städte in Hinblick auf die Lebensqualität bewertet wurden, sondern ganze Provinzen. Aus Südtiroler Sicht mit einem ernüchternden Ergebnis: Südtirol ist darin weit entfernt von den Topplatzierungen und landet nur auf dem 13. Platz. Damit büßt es 11 Position im Vergleich zum Vorjahr ein.

Udine auf Platz 1, Trentino auf dem Podium

Bereits zum 34. Mal veröffentlicht die Zeitung das Ranking, das das Wohlbefinden der Bevölkerung in den einzelnen Provinzen in Italien misst. In die Reihe der Gewinner reiht sich heuer zum ersten Mal Udine ein. Vorjahressieger Bologna landete auf Platz 2. Das Podium wird durch das Trentino komplettiert.

Auf Rang 4 liegt Aosta, die Provinz Bergamo klettert auf den 5. Platz. Mailand ist ebenfalls unter den Top-10 zu finden. Rom hingegen rutscht um 4 Platzierung auf den 35. Platz zurück.

Süden abgeschlagen

In einem Punkt sind das Ranking von „IlSole24Ore“ und ItaliaOggi - Ital Communications allerdings gleich: Städte und auch Provinzen in der südlichen Hälfte Italiens belegen vorwiegend die hinteren Plätze. Einzige Ausnahme ist die Cagliari. Die Provinz schaffte es auf Platz 23.

Den letzten Platz belegt – wie bereits vor 12 Jahren - Foggia. Knapp davor liegen Caltanissetta und auf dem drittletzten Platz Neapel, das trotz des „Scudetto-Effekts“ auf den Tourismus (der in den erhobenen Daten nicht festgestellt wurde) laut der Erhebung durch die Bevölkerungsdichte, die steigende Kriminalität, die schlechten Beschäftigungszahlen und die ungünstige Migrationsbilanz benachteiligt ist.

6 Kategorien und 90 Indikatoren

Zur Erstellung des Rankings hat die Wirtschaftszeitung 90 Indikatoren herangezogen, die in 6 Kategorien unterteilt wurden: Wohlstand und Konsum; Wirtschaft und Arbeit; Umwelt und Dienstleistungen; Demografie, Gesellschaft und Gesundheit; Justiz und Sicherheit; Kultur und Freizeit.

Für jeden der 90 Indikatoren erhielt die Provinz mit dem besten Wert 1000 Punkte und jene mit dem schlechtesten Wert 0 Punkte. Die Punktzahl für die anderen Provinzen wurde entsprechend ihrem Abstand zu den Extremwerten (1000 und 0) verteilt. Anschließend wurde für jede der 6 Makro-Kategorien eine Rangfolge anhand der durchschnittlichen Punktzahl für die 15 Indikatoren ermittelt, die jeweils gleich gewichtet wurden (1/90). Schließlich wird die endgültige Rangliste auf der Grundlage des einfachen arithmetischen Mittels der 6 Sektor-Ranglisten erstellt.

Das Südtiroler Ergebnis im Detail

Wohlstand und Konsum:

Platz 19

Wirtschaft und Arbeit:

Platz 8

Umwelt und Dienstleistungen:

Platz 58

Demografie und Gesellschaft:

Platz 10

Justiz und Sicherheit:

Platz 35

Kultur und Freizeit:

Platz 36


pho

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