Am gestrigen Montagabend ging in München das Oktoberfest mit einer Feier zu Ende. Danach sind die Carabinieri aus Bozen, die für 2 Wochenenden am Fest im Einsatz standen, nach Südtirol zurückgekehrt. <BR /><BR />„Es war ein sehr anspruchsvoller Dienst, der nicht nur viele Überstunden forderte, sondern auch unangenehme Wetterbedingungen und viel Arbeit für unsere Beamten mit sich brachte“, heißt es in der Aussendung der Carabinieri. <BR /><BR />Gemeinsam mit ihren deutschen Kollegen patrouillierten die Carabinieri zu Fuß durch das Gebiet und griffen ein, wenn es Probleme mit italienischsprachigen Personen gab. Es kam zu Dutzenden kleinen Einsätzen, darunter Streitigkeiten zwischen Touristen und Sicherheitsbeamten, Schlägereien und Trunkenheit. Leider führten das in Strömen fließende Bier und die mangelnde Zurückhaltung mancher zu mehreren kritischen Situationen, so die Aussendung. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="818096_image" /></div> <BR /><BR /><BR /><b>Streit zweier Freundinnen endet im Krankenhaus</b><BR /><BR />Der absurdeste Fall, mit dem die Carabinieri am vergangenen Wochenende konfrontiert wurden, war der von 2 italienischen Freundinnen, die gemeinsam, mit derselben Gruppe und demselben Bus angereist waren und in einen kleinen Streit gerieten. Eine der beiden kam mit einem gebrochenen Wangenknochen ins Krankenhaus. Die andere wurde von der Polizei mit Hilfe der Carabinieri gestoppt. Das Opfer erstattete schließlich keine Anzeige, und beide kehrten ohne weitere Konsequenzen nach Italien zurück.<BR /><BR />Die Carabinieri waren auch vielen Landsleuten behilflich, wenn es darum ging, ihnen die strafrechtlichen oder verwaltungsrechtlichen Folgen ihres Verhaltens in Deutschland zu erklären. So wurden beispielsweise einige Landsleute im Besitz von Drogen angetroffen. In Deutschland wird der einfache Besitz für den persönlichen Gebrauch mit einem hohen Bußgeld belegt, und schon bei wenigen Gramm wird er zu einer Straftat, die mit der Verhaftung endet. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="818099_image" /></div> <BR /><BR /><BR /><b>Nach 2-maliger Aufforderung folgt in Deutschland Festnahme</b><BR /><BR />Das gleiche Schicksal gilt auch für andere Straftaten, und nicht nur das: Anders als in Italien gilt in München die Aufforderung eines Beamten, einen Ort zu verlassen, wenn sie nicht innerhalb der zweiten ausdrücklichen Aufforderung befolgt wird, als Gesetzesübertretung, und der Betroffene wird in Handschellen zur Identifizierung, Festnahme und Verhandlung auf die Wache gebracht. Betrunkene Personen werden gebeten, einen Alkoholtest zu machen, um ihre Fahrtüchtigkeit zu ermitteln, heißt es in der Aussendung.