Sonntag, 24. Dezember 2023

Papst mahnt in Christmette zu Frieden

Papst Franziskus hat die Christmette im Petersdom als Mahnung für den Frieden genutzt. Das Oberhaupt der etwa 1,3 Milliarden Katholiken erinnerte am Sonntagabend bei dem Gottesdienst im Vatikan an die Weihnachtsbotschaft „Friede auf Erden den Menschen“. Mit Blick auf den Krieg in Nahost sagte Franziskus: „Unser Herz ist heute Abend in Bethlehem.“ Am Montag spricht Papst Franziskus dann vom Balkon des Petersdoms aus den Segen Urbi et Orbi, der Stadt und dem Erdkreis.

Papst Franziskus - Foto: © ANSA / GIUSEPPE LAMI

In Nahost werde „der Friedensfürst noch immer von der zum Scheitern verurteilten Logik des Krieges zurückgewiesen wird, vom Lärm der Waffen“, erklärte der Pontifex. Das Fest steht in diesem Jahr insbesondere unter dem Eindruck der Kriege im Gazastreifen und in der Ukraine. An dem Gottesdienst im Petersdom nahmen nach Angaben des Vatikans etwa 7000 Menschen teil.

Zudem wurde das Geschehen auf dem Petersplatz vor der Kirche von Tausenden auf großen Bildschirmen verfolgt. 250 Kardinäle, Bischöfe und Priester konzelebrierten mit dem 87-jährigen Papst am zentralen Altar des Petersdoms die feierliche Liturgie. Der Pontifex leitete die Weihnachtsfeierlichkeiten in diesem Jahr bereits zum elften Mal.

„Es besteht die Gefahr, dass wir Weihnachten mit einer heidnischen Vorstellung von Gott erleben, als wäre er ein mächtiger Herr im Himmel, ein Gott, der mit der Macht, dem weltlichen Erfolg und dem Götzendienst des Konsums verbunden ist“, sagte Papst Franziskus in seiner Predigt.
Die Messe in Erinnerung an die Geburt Christi vor rund 2000 Jahren wurde live in mehreren Ländern und im Internet übertragen. Weihnachten ist neben den Feierlichkeiten zu Ostern ein Höhepunkt für viele praktizierende Christen im Kirchenjahr.

dpa

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