„Nachdem nun die beiden Impfstoffe von Pfizer-BioNtech und Moderna sowohl von der US-Gesundheitsbehörde in den USA als auch von der Arzneimittelbehörde EMA in der EU für den Notfall zugelassen wurden, wird es jetzt darauf ankommen, wie Informations- und Aufklärungsarbeit geleistet wird. Denn die Impfung hat nicht nur Auswirkungen auf Einzelne, sondern auf die gesamte Gesellschaft“, so der Landesverband der Sozialberufe in einer Pressemitteilung.<BR /><BR />Momentan gibt es keine Impfpflicht, die derzeitige Verordnung regelt ausschließlich ein Recht auf die Schutzimpfung gegen das Coronavirus.<BR /><BR />Es sei nachvollziehbar, die Mitarbeiter schützen zu wollen, denn sie haben engen Kontakt mit gefährdeten Personengruppen und somit ein erhöhtes Risiko, sich oder Schutzbedürftige anzustecken.<BR /><BR />„Wir als Landesverbandes der Sozialberufe, erhalten derzeit aber immer wieder Schreiben, aus denen hervorgeht, dass es in Zusammenhang mit der Impfung zu Drohungen und Druck gegenüber den Mitarbeitern kommt“, beklagt der Landesverband.<BR /><BR />So soll die Impfung als Dienstpflicht beschrieben worden sein. Mitarbeitern soll gedroht worden sein keinen Krankenstand mehr ausbezahlt zu bekommen, sollte man sich nach dem Impfangebot infizieren. Antigen-Schnelltests und PCR-Tests sollten dann aus eigener Tasche bezahlt werden.<BR /><BR />„Wer sich für eine spätere Impfung entscheidet, muss diese auch selber bezahlen. Die Druckausübung geht sogar so weit, dass befristete Arbeitsverträge nicht mehr verlängert werden sollen, bis hin zu einer möglichen Kündigung“, lautet es in der Pressemitteilung.<BR /><BR />„Druck und Drohungen waren und sind nie eine Antwort auf Sorgen und Ängste der Mitarbeiter. Neutrale Information, Wissen, Vertrauen, Offenheit und Transparenz haben hier eindeutig die besseren Karten.<BR />Wir sollen und dürfen nicht vergessen, dass es die Mitarbeiter sind, die sich jetzt seit fast einem Jahr an vorderster Front gegen die Pandemie stemmen und mit ihrem Engagement ihren Beitrag leisten, infizierte Personen am Leben zu halten und den Kampf um Leben und Tod, der sich täglich in den Pflegeeinrichtungen abspielt, begleiten“, so der Landesverband abschließend.