Montag, 20. November 2023

Südtirol: Rund 450 Babys kommen zu früh auf die Welt

Mit einer Feier zum Weltfrühchentag hat der Verein „Frühgeborene Südtirol EO“ am Samstag daran erinnert, dass eines von 10 Kindern ein Frühchen ist. In Südtirol kommen rund 450 Kinder zu früh – sprich vor der 37. Schwangerschaftswoche – zur Welt. Die Frühgeborenen-Rate liegt in Südtirol bei 8 Prozent und damit im europäischen Durchschnitt. Der Großteil der Südtiroler Frühchen wird auf der Neugeborenen-Intensivstation des Bozner Krankenhauses behandelt.

Anlässlich des Weltfrühchentages brachten Bozner Schulkinder selbstgefertigte Stoffpuppen in die Neugeborenen-Intensivstation.

„Im Jahr 2023 haben wir bisher 250 kritisch kranke Neu- und Frühgeborene betreut“, sagte Dr. Alex Staffler, der Primar der Neugeborenen-Intensivstation am Krankenhaus Bozen. „Dank des kontinuierlichen Qualitätsmanagements und der exzellenten Teamarbeit innerhalb der Station konnte das bereits gute ,Outcome‘ weiter verbessert werden.“

„Größter Kampf bereits am Beginn ihres Lebens“

Die Frühchen und ihre Eltern trafen sich am Samstag zur Feier anlässlich des Weltfrühgeborenentages im Thuniversum. Dabei betonte die Vorsitzende des Vereins, Silvia Violi, dass die Frühchen große Kämpfer sind und ihren größten Kampf schon am Beginn ihres Lebens ausfechten müssen. Die Feier wurde mit 2 Vereinen von Bozen organisiert: Der Verein „Sorriso Academy“ kümmerte sich um die Zubereitung und das Servieren des Mittagessens für alle Gäste, und die „Lene-Thun-Stiftung“ stellte das Mal-Labor für die Frühchen zur Verfügung.

Der Verein „Frühgeborene Südtirol EO“ wurde 2010 gegründet und zählt rund 140 Mitglieder. Er setzt sich für die Belange von Frühgeborenen und ihren Eltern ein. Der Gesprächsaustausch findet bei Elterntreffen und zu Anlässen, wie etwa dem Weltfrühchentag, statt. Der Verein arbeitet intensiv mit der Neugeborenen-Intensivstation im Krankenhaus Bozen zusammen.

stol

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