Wie die Ermittler mitteilen, hat der Unternehmer, der in den Bereichen Marketing, Markt- und Meinungsforschung tätig ist, Unterlagen gefälscht, um die Beiträge vom Land und von der Agentur für Einnahmen zu beantragen.<BR /><BR />Eine genauere Überprüfung durch die Finanzpolizei brachte ans Licht, dass der Unternehmer zahlreiche Ausgaben – wie für Miete, Käufe von Computern und Software sowie für die Teilnahme an Messen – angegeben hat, die es zum Teil in Wirklichkeit nie gegeben hat.<BR /><BR />Um seine Ansuchen beim Land glaubwürdig erscheinen zu lassen, soll der Mann ad hoc erstellte Überweisungsbelege vorgelegt haben, die Zahlungen belegen sollten, die nie tatsächlich erfolgt sind.<BR /><BR />Dieselbe Vorgehensweise soll der Unternehmer auch bei der Agentur der Einnahmen an den Tag gelegt haben: Den Ermittlern zufolge wollte sich der Mann Beiträge sichern, die für Unternehmen bestimmt sind, die besonders stark von den Auswirkungen der Pandemie betroffen waren.<BR /><BR />Insgesamt soll sich der Unternehmer so rund 120.000 Euro erschwindelt haben, die ihm eigentlich nicht zustehen.<h3> Beschlagnahmung von Gütern und Finanzmitteln</h3>Die regionale Staatsanwaltschaft am Rechnungshof in Bozen hat die präventive Beschlagnahmung von Gütern und Finanzmitteln des Unternehmers angeordnet. Damit soll der verursachte Schaden gedeckt werden. <BR /><BR />Eine Hausdurchsuchung ermöglichte der Finanzpolizei bislang 55.000 Euro auf mehreren Bankkonten und 2 Pkw sicher zu stellen. Außerdem wurde die Auszahlung der Covid-Hilfen in Höhe von 600 Euro an den Mann gestoppt.