Mittwoch, 3. April 2024

Terlan: 71-Jähriger im Zug angegriffen

So manch ein Übeltäter meint, Bahnhöfe und der öffentliche Verkehr seien rechtsfreie Zonen. Die Carabinieri überzeugten aber kürzlich einen 27-Jährigen vom Gegenteil. Dieser soll einen 71-jährigen Zugpassagier sowie andere Menschen angegriffen haben, die dem Rentner zu Hilfe geeilt waren. Der 27-Jährige wurde wegen Unterbrechung eines öffentlichen Dienstes angezeigt.

Am Zugbahnhof von Terlan griffen die Carabinieri ein.

Im Regionalzug von Bozen nach Meran soll ein 71-jähriger Südtiroler einen 27-Jährigen gebeten haben, nicht mehr als einen Sitzplatz zu besetzen. Der junge Mann soll nämlich auf mehreren Sitzen gesessen bzw. gelegen sein.

Der 27-Jährige soll die Zurechtweisung vonseiten des älteren Mannes – gelinde gesagt – nicht goutiert haben: Der junge Mann soll dem anderen Zugpassagier gedroht und ihn auch geschubst haben.

Einer der Passagiere soll schließlich eingegriffen haben – er soll versucht haben, den 27-Jährigen zur Vernunft zu bringen. Vergebens: Der junge Mann soll daraufhin auch den zweiten Fahrgast angegriffen haben und ihm darüber hinaus das Mobiltelefon entrissen und es zu Boden geschleudert haben.

Angesichts der Lage, die sich nach und nach verschärfte, beschloss das Zugpersonal, die Notrufnummer 112 zu wählen und den Zug am Bahnhof von Terlan zum Stehen zu bringen. Dort rückte auch gleich eine Streife der Carabinieri der Kompanie Bozen an.

Diese identifizierten alle Beteiligten und vergewisserten sich, dass der 71-Jährige beim Angriff nicht verletzt worden war. Schließlich zeigten sie den 27-Jährigen wegen Unterbrechung eines für die Öffentlichkeit notwendigen Dienstes (Artikel 331 StGB) an. Dank des raschen Einsatzes der Carabinieri verspätete sich der betroffene Zug um nur 20 Minuten.

mic

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