Wie das Tagblatt „Dolomiten“ exklusiv berichtet hat, konnten ein Vermisstenfall aus Florenz und ein mutmaßlicher, aber ominöser Fall von Selbstmord nach 32 Jahren zusammengeführt und gelöst werden. <BR /><BR />Evi Rauter aus Lana, damals 19 Jahre alt, hat am 3. September 1990 die Studentenwohnung ihrer Schwester Christine in Florenz verlassen und wurde am 4. September tot in der katalanischen Grenzstadt Portbou aufgefunden. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="770249_image" /></div> <BR /><BR />Was dazwischen war, ist ein Mysterium. Auch der Tod – die Behörden legten den Fall als Selbstmord ad acta – gibt Rätsel auf. Es gibt viele Hinweise darauf, dass der Selbstmord vorgetäuscht worden sein könnte, um eine Gewalttat zu verschleiern. Ob sich das heute noch nachvollziehen lässt, wird sich erst noch entscheiden. Vorerst war es für die Familie wichtig, die jüngere Tochter zu identifizieren. <BR /><BR />„Für uns ist es 100-prozentig Evi“, sagte Christine Rauter den „Dolomiten“ im Interview. Den forensischen Nachweis versuchen die Behörden noch zu erbringen – es gibt Fingerabdrücke von damals, die mit Fingerabdrücken, die Evi Rauter auf Büchern hinterlassen haben dürfte, abgeglichen werden sollen. <BR /><BR />Mitte Juni soll ein Ergebnis vorliegen. Die Akten dürften dann den italienischen Behörden übermittelt werden – hier könnte dann die Entscheidung fallen, angesichts vieler offener Fragen, in dem Fall auch 32 Jahre nach dem Tod von Evi Rauter neue Ermittlungen anzustrengen. <BR />