Diese Zahlen sind in der Analyse von Cesare Cislaghi, dem ehemaligen Präsidenten der Italienischen Gesellschaft für Epidemiologie, enthalten und wurden im Blog „Come sta la Sanità“ der Zeitschrift „Epidemiologia & Prevenzione“ veröffentlicht, wie die Nachrichtenagentur Ansa schreibt.
In den beiden Pandemiejahren zählten Normalstationen in Italien insgesamt 8.036.105 Krankenhaustage, 866.527 waren es auf den Intensivstationen.
Die hohen sozialen Kosten der Pandemie werden an diesen Zahlen offenkundig, schreibt Cislaghi. Gehe man von Kosten in Höhe von 50 Euro für jeden verlorenen Tag aus, würde sich die Rechnung über 24 Monate auf 17 Milliarden bzw. – bis zum 1. Mai 2022 – auf 61,5 Millionen pro Tag belaufen.
Die Kosten für die vielen Krankenhausaufenthalte seien um ein Vielfaches höher, rechnet Cislaghi vor.
Am 1. Mai letzten Jahres seien 9738 Positive auf den Normalstationen und 366 auf den Intensivstationen aufgenommen worden: „Die täglichen Kosten belaufen sich auf knapp 5 Millionen Euro im medizinischen Bereich und etwas mehr als eine halbe Million Euro auf der Intensivstation.“ Wenn man die Gesamtzahl der Krankenhaustage im medizinischen Bereich (8.036.105) und auf der Intensivstation (866.527) in den beiden Jahren betrachte, lägen die geschätzten Kosten auf etwas mehr als 4 Milliarden für die Normalstation-Aufenthalte und 1,3 Milliarden für jene auf der Intensivstation. Natürlich könne den Zahlen kein echter wirtschaftlicher Wert beigemessen werden: „Aber sie dienen dazu, die mit der Pandemie verbundenen Kosten zu verstehen“, schreibt er.