„Der Rücktritt ist eine gut überlegte und über längere Zeit vorbereitete Entscheidung. Ich brenne nach wie vor für das Weiße Kreuz, aber gerade deshalb bin ich mir sicher, dass es der richtige Moment ist, das Zepter zu übergeben. Ich bin keine, die auf ihrem Sessel klebt. Der Verein steht nach außen stärker denn je da und verfügt nach innen über maximale Stabilität und Harmonie. Dieses Umfeld bietet meinem Nachfolger Alexander Schmid ideale Voraussetzungen, um die Führung des Landesrettungsvereins zu übernehmen“, erklärt Barbara Siri.
Sie selbst werde bei den anstehenden Vorstandswahlen im kommenden Jahr nicht mehr antreten. Umso wichtiger sei es, dass ihr Nachfolger bereits jetzt das Amt des gesetzlichen Vertreters übernimmt und den Verein leitet. Damit könne eine gute, strukturierte und nachhaltige Übergabe aller Funktionen erfolgen, betont Siri.
„Die Entscheidung zum Rücktritt ist mir nicht sonderlich schwergefallen. Der Gedanke steht schon seit längerer Zeit im Raum und ist in den vergangenen Monaten konkret herangereift. Nach 16 Jahren Führungsarbeit, davon sieben als Vizepräsidentin und fast neun Jahren als Präsidentin, ist es an der Zeit, Platz für eine neue und junge Führung zu machen. Ich habe hier von meinem Vorgänger Dr. Georg Rammlmair gelernt. Auch er hat mich damals jung in den Vereinsvorstand geholt und nach einigen Jahren Lehrzeit mittels Vorstandsbeschluss als seine Nachfolgerin vorgeschlagen“, führt Siri aus.
„Mit viel Leidenschaft für den Verein gearbeitet“
In den Ruhestand treten wird Barbara Siri, die Mutter von drei Kindern ist, aber trotzdem nicht. Als freiberufliche Unternehmerin führt sie gemeinsam mit ihrem Ehemann in Brixen einen Delikatessenstand und möchte sich zukünftig auch einiges an Freizeit für ihr Enkelkind gönnen.Dem Weißen Kreuz wird sie bis zu den nächsten Vorstandswahlen als Vizepräsidentin erhalten bleiben und auch darüber hinaus noch wirken. „Ich habe 30 Jahre mit viel Leidenschaft für den Verein gearbeitet und dabei sämtliche Facetten kennengelernt. Ich war wesentlich am Aufbau der Notfallseelsorge und der Weiß-Kreuz-Jugend beteiligt und konnte nach meinem Studium des Verbandsmanagements in der Schweiz viele Entwicklungen im Freiwilligenmanagement anstoßen“, fasst Siri rückblickend zusammen. Dieses Wissen und diese Erfahrung möchte sie bei Lehrgängen für junge Führungskräfte im Weißen Kreuz weitergeben.