Dienstag, 16. Mai 2023

Zerkratztes Auto: Bär war nicht der Täter – Welches Tier, aber noch immer unklar

Die Meldung hatte vergangene Woche für großes Aufsehen gesorgt: Ein Auto in Völser Ried war von einem offenbar großen und aggressiven Tier zerkratzt worden. Die Landesabteilung für Forstwirtschaft ließ verlauten, dass die Kratzspuren auf der Motorhaube auf einen Bären hinweisen, zudem seien Bärenfellhaare an der Frontstoßstange gefunden worden. Nun rudert die Landesabteilung aber zurück: Die DNS-Analyse haben ergeben, dass der Täter kein Bär sei. Welches Tier aber dann das Auto zerkratzt hat, sei immer noch nicht klar.

Die Motorhaube des Fiat – übel zugerichtet. Wer die Schäden verursacht hat, ist noch nicht klar. - Foto: © südtirol news

Das Auto war übersät mit Kratzspuren auf dem schwarzen Lack der Motorhaube. „Das Verhalten des Bären hat uns überrascht“, sagte der Direktor der Abteilung für Forstwirtschaft, Günther Unterthiner, vergangene Woche. Ein solcher Fall sei bisher nicht bekannt.

Förster haben am Auto DNS sichergestellt. „Die wird analysiert und dann sehen wir, ob wir schon irgendwo Spuren von diesem Bären gefunden haben“, erklärte Günther Unterthiner damals.

Foto: © südtirol news


Nun sind die Ergebnisse der DNS-Analyse da und das Ergebnis lautet: Der Täter war kein Bär. Welches Tier das Auto am Völser Ried zerkratzt hat, ist aber nach wie vor nicht klar. Das soll in den kommenden Tagen geklärt werden.

„Es gab für uns keinen Anlass anzunehmen, dass der Bär nicht der Täter gewesen sein könnte“, sagt Abteilungsdirektor Unterthiner. „Der Eigentümer hat bei der Aufnahme vor Ort keine Zweifel geäußert; erst in einem zweiten Moment ist er mit der Vermutung auf uns zugekommen, ein Hund könnte für die Schäden verantwortlich sein.“ Der Fall bleibe merkwürdig. „Die Situation bleibt unverständlich, wie das Ergebnis auch immer ist.“

Auf der Homepage der Landesabteilung für Land- und Forstwirtschaft wurde bis Dienstagmittag der Fall weiterhin als Bärenschaden gelistet.


stol

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