Im zehnten Jahr seines Bestehens bleibt das vom Kulturverein Sweet Alps organisierte Jazzfestival unter der künstlerischen Leitung von Helga Plankensteiner und Michael Lösch wie schon die Jahre davor ein stilistisch weitgefächertes Musikerlebnis, das vom klassischen Swing bis zu den neuen Tendenzen des Jazz reicht.<BR /><BR />Die Konzerte nationaler und internationaler Acts finden auch heuer an einzigartigen Locations in Lana statt. Es performen das Duo Gabriele Mirabassi Simone Zanchini, das Julie Sassoon Quartet, Helga Plankensteiner & Jelly Roll, Mauro Ottolini, Matthias Schriefl und Johannes Bär sowie das Trio The Mask und das Mirko Pedrotti Quintett.<BR /><BR />Auch Teilnehmer des Jazzworkshops der Musikschule Lana sind heuer wieder dabei, was dem Festival in Lana seinen besonderen Charakter verleiht, außerdem feiert die Jugendbigband Südtirol heuer ebenfalls ihr 10-jähriges Bestehen und wird im Rahmen des Festivals konzertieren. <a href="https://www.sweetalps.com/" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Alle Infos erhalten Sie auf der Homepage des Festivals.</a><BR /><BR /><b>Das Programm und die Künstler im Detail</b><BR /><BR />15. Juni 2022 ab 20 Uhr – Gärtnerei Galanthus<BR /><BR /><b>THE YOUNGSTERS</b><BR /><BR />Omar Can Mirzaoglu_sax<BR />Theresa Ambach_clarinet<BR />Clemens Maria Pixner_akkordeon<BR /><BR />Teilnehmer des Jazzkurses der Musikschule Lana<BR /><BR /><b>GABRIELE MIRABASSI SIMONE ZANCHINI DUO (I)</b><BR /><BR />Gabriele Mirabassi clarinet<BR /><BR />Simone Zanchini akkordeon<BR /><BR />Ein Gipfeltreffen zwischen 2 großen Virtuosen ihres Instruments und gleichzeitig Protagonisten der internationalen Musikszene. Die musikalische Transversalität, die beide auszeichnet, erlaubt es ihnen, sich mit Leichtigkeit sowohl in der Welt des Jazz als auch der klassischen Musik auszudrücken.<BR /><BR />In diesem Duo vermischen sich die Goliardia südamerikanischer Rhythmen und die pulsierende Tiefe des alten Swing mit den Klängen eines modernen, zeitgenössischen Jazz, der sich im Kompositionsstil der beiden ausdrückt. Der Eklektizismus der beiden Musiker erlaubt es ihnen, spontan zu improvisieren und Eigenkompositionen mit bekannten Standards aus dem lateinamerikanischen Repertoire abzuwechseln.<BR /><BR /> Die große Kraft und der Klang eines Solisten vom Kaliber eines Gabriele Mirabassi, der seit mehr als dreißig Jahren an der Spitze der weltbesten Klarinettisten steht, unterstützt durch das klangvolle und kreative Magma von Simone Zanchini, der als einer der originellsten und innovativsten Akkordeonisten der internationalen Szene gilt.<BR /><BR />16. Juni 2022 ab 20 Uhr - Rathausplatz<BR /><BR /><b>JUGENDBIGBAND SÜDTIROL (I)</b><BR /><BR />Leitung: Helga Plankensteiner<BR /><BR />Andreas Schwärzer, Tobias Leiter (trumpet) Markus Moser, Valentin Gasser, Jakob Hofer, Alex Radmüller, Johannes Winkler, Fiorenzo Zeni (saxes), Michael Taschler, Florian Lanz (trombone), Tobias Psaier (piano), Valentin Taschler (bass), Johannes Auer (drums)<BR /><BR />Die Südtiroler Jugendbigband spielt Arrangements die von renommierten Jazzmusikern des Euregio-Raumes im Auftrag für sie geschrieben wurden (Stefano Colpi, Michael Lösch, Martin Ohrwalder, Werner Pirchner, Andreas Marinello, Damian Dalla Torre, Florian Bramböck, Bernhard Brugger und Markus Moser). Sie feiert heuer ihr 10-jähriges Bestehen.<BR /><BR />16. Juni 2022 ab 21 Uhr – Lanahof<BR /><BR /><b>THE MASK & JAM SESSION</b><BR /><BR />Markus Moser_sax<BR />Matteo Scalchi_guitar<BR />Andre Ruocco_bass<BR />Alessandro Ruocco_drums<BR /><BR />Die Gruppe ist seit 2020 aktiv, in jenem lernten sich Andrea und Matteo bei den Meraner Jazzseminaren kennen, spielten zusammen und begannen, den Grundstein für zukünftige musikalische Projekte zu legen.<BR /><BR />Die beiden Musiker erhielten ihre musikalische Ausbildung an den Konservatorien von Trient, Vicenza und Innsbruck, verbunden mit der Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen bei renommierten Institutionen wie Siena Jazz und Veneto Jazz.<BR /><BR />Das Repertoire besteht hauptsächlich aus Originalstücken: anspruchsvolle Kompositionen und freie Formen wechseln sich mit artikulierteren Stücken mit komplexen Rhythmen ab. Die essentielle und direkte Sprache des Rock, die schrägen Züge des modernen Jazz vermischen sich mit melodischen Fragmenten, die der Musik anderer Traditionen und Kulturen entnommen sind.<BR /><BR />Das Projekt „The Mask“ versucht, das große Jazz-Erbe des 20. Jahrhunderts mit der Gegenwart zu vereinen und eine persönliche Synthese zu schaffen, in der die Kreativität jedes einzelnen Gruppenmitglieds zum Ausdruck kommt.<BR /><BR />17. Juni 2022 ab 20 Uhr – Ansitz Goldegg<BR /><BR /><b>THE SAX KIDS</b><BR /><BR />Mattia Callegari_sax<BR />Lorenz Alber_sax<BR />Florian Gufler_sax<BR />Heidi Laimer_sax<BR /><BR />Schüler der Musikschule Lana<BR /><BR /><b>HELGA PLANKENSTEINER & JELLY ROLL (I)</b><BR />the music of Jelly Roll Morton<BR /><BR />Helga Plankensteiner_baritone sax, voice<BR />Achille Succi_bass clarinet<BR />Glauco Benedetti_tuba<BR />Michael Lösch_piano<BR />Zeno De Rossi_drums<BR /><BR />Schweres Gerät für tiefe Töne. Helga Plankensteiners neues Projekt präsentiert Arrangements von Kompositionen von Jelly Roll Morton, dem „Erfinder des Jazz“, für tiefes Holz und tiefes Blech in origineller Besetzung und entlockt den fast 100-jährigen Tunes ganz neue Töne mit Jazz, Rock, Funk und Swing.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="778847_image" /></div> <BR /><BR />Die Arrangements in einer polystilistischen Tonart offenbaren überraschende Aspekte dieses Genies aus der Frühzeit des Jazz. „Ein Quintett, das man sich wirklich nicht entgehen lassen sollte: Einen Jazz-Klassiker unter Beibehaltung seiner Atmosphäre, aber auf völlig neue Weise neu zu interpretieren, ist keine Selbstverständlichkeit“ (Daniela Floris, Jazzdaniels).<BR /><BR />„Es ist eine gelungene Verschmelzung von Tradition und Avantgarde: die Melodien sind typisch für den Ragtime, Mortons schönste Themen wie Bogaboo, Freakish, Black Bottom Stomp, fesseln von den ersten Tönen an, während die Soli sehr modern, in manchen Passagen sogar frei sind. Die Alchemie zwischen Ensemble und Soli ist perfekt...“ (Alfredo Sgarlato, Albenga Corsara).<BR /><BR />Helga Plankensteiner studierte klassisches Saxophon am Konservatorium in Innsbruck bei Florian Bramböck und Jazz am Konservatorium in Trient. Sie hat mit der CARLA BLEY BIGBAND, dem TORINO JAZZ ORCHESTRA und dem ITALIAN SAX ENSEMBLE gespielt. Außerdem leitet sie das Orchester „SWEET ALPS“.<BR /><BR />Im Jahr 2013 wurde sie von der Zeitschrift Musica Jazz zu einem der besten neuen Talente ernannt. Im Jahr 2018 wurde sie mit dem Jazzpreis der Stadt Innsbruck ausgezeichnet.<BR /><BR />Achille Succi ist einer der bekanntesten Saxophonisten Italiens. Zu den zahlreichen italienischen und ausländischen Künstlern, mit denen er bei Konzerten in Europa und der ganzen Welt zusammengearbeitet hat, gehören Uri Caine, Ralph Alessi, Silvie Courvoisier, Louis Sclavis, Ernst Reijseger, David Liebman, Franco D'Andrea und Giorgio Gaslini.<BR /><BR /> Glauco Benedetti erhielt 2008 sein traditionelles Tuba-Diplom und 2013 sein Jazz-Diplom der zweiten Stufe am Conservatorio 'F. Venezze' in Rovigo. Er hat unter anderem mit Francesco Diodati, Ada Montellanico, Piero Bittolo Bon und Tiziana Ghiglioni zusammengearbeitet und nahm 2013 an der Back-up-Tour von Jovanotti teil.<BR /><BR />Michael Lösch ist Pianist und Komponist und spielte mit der Gruppe El Porcino Organic mit Mauro Ottolini, mit Plankton mit Matthias Schriefl und Gerhard Gschlössl, in der Balkan-Jazz-Gruppe Revensch und mit dem Wolfgang Schmidtke Orchester.<BR /><BR />Er hat Arrangements und Kompositionen für das Unit Eleven Orchestra, das Sweet Alps Orchestra, das Orchestra Haydn, das Innstrumenti Orchestra und das Conductus Ensemble geschrieben.<BR /><BR />Marco Soldà tritt intensiv als Live- und Studio-Sideman in verschiedenen Musikgenres, in Clubs und auf internationalen Festivals auf. Er hatte das Glück, mit Alex Sipiagin, Fabrizio Bosso, Logan Richardson, Matthew Allen, Aba, Gli Stellari und vielen anderen zu spielen.<BR /><BR /><BR />18. Juni 2022 ab 11 Uhr – Bacchus Wine And Coffee<BR /><BR /><b>TRIO DISASTER</b><BR /><BR />Maximilian Tribus_ sax<BR />Clemens Plaschke_piano<BR />Sebastian Gander_drums<BR />Teilnehmer des Jazzkurses der Musikschule Lana<BR /><BR /><BR />18. Juni 2022 ab 18 Uhr – Bibliothek Lana<BR /><BR /><b>JULIE SASSOON QUARTET (GB/D)</b><BR /><BR />Lothar Ohlmeier_soprano saxophone/bass clarinet<BR />Julie Sassoon_piano<BR />James Banner_ bass<BR />Rudi Fischerlehner_drums<BR /><BR />Die englische Pianistin bewegt sich mit ihrer deutschen Combo auf einer Ebene des sensiblen Zusammenspiels, das keine lauten Töne braucht, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. beginnen zart, leise, fast tastend und fächernd dann aus zu einem flirrenden Kunstwerk, das erstaunliche solistische Beiträge zutage fördert, ohne dass diese als Soli im klassischen Sinn wahrgenommen werden. Sie gehören einfach zu dieser Musik, die nie eindimensional sein will.<BR /><BR />“...eine schillernd-schöne Musik mit vielen Facetten. Musik, die zu berühren weiß mit Tönen, die keinem Klischee folgen, sondern sich dem Hörer auf ganz eigene Art nähern...“<BR /><BR />„...das Quartett der Pianistin wirkt musikalisch wie die Verlängerung ihrer eigenen Fingerspitzen. Ganz hohe Sensibilität, sehr feines Aufnehmen und Weitergeben von Impulsen. Ein Ensemble, das sich wie ein Organismus bewegt - getragen von gemeinsamem Atem...“<BR /><BR /><BR />19. Juni 2022 ab 11 Uhr – Wieserhof Völlan “Jazz & Wine“<BR /><BR /><b>MATTHIAS SCHRIEFL JOHANNES BÄR DUO (D)</b><BR /><BR />Matthias Schriefl_Trompete, Flügelhorn, Tuba, Pikkolotrompete, Akkordeon, Tenorhorn, Alphorn, Gesang<BR />Johannes Bär_Tuba, Pikkolotrompete, Trompete, Tenorhorn, Alphorn, Beatbox, Perkussion, Gesang<BR /><BR />Ein Duo, das zusammen folgende Instrumente spielt: Trompete, Flügelhorn, Pikkolo-Trompete, Alphorn, Horn, Bass-Flügelhorn, Posaune, Euphonium, Ophikleide, Tuba – je nachdem, was auf die Bühne passt.<BR /><BR /> Dabei wird Johannes, auch bekannt als der Vorarlberger Problembär, wild um sich spielen und sämtliche Regeln des kultivierten Bär-Seins verletzen, um sich in einem Alphorn-Duell mit den Allgäuer Bergyeti Schriefl zu messen.<BR /><BR />Johannes Bär absolvierte ein klassisches Trompetenstudium in Salzburg bei Hans Gansch und spielte als Trompeter bereits u.a. bei Pro Brass und HMBC, die in Volksmusikbesetzung und Texten in Vorarlberger Mundart einen Nummer-2-Hit in Österreich und Bayern hatten.<BR /><BR />Gerade die Sachen, die eigentlich in der Musikwelt verboten sind, machen Schriefl und Bär besonders viel Spaß: So wird ein Händel als Rock’n’Roll dargeboten, ein selbstgeschriebener Schlager voller Lust verformt, ein Jodler zum Grooven gebracht, aber auch mal eine herzzerreißende Ballade ganz puristisch gespielt.<BR /><BR />Zusätzlich zu allen Blechblasinstrumenten und dem Gesang kommen bisweilen 2 Alphörner zum Einsatz und loten die Grenzen dieses Instruments neu aus. Schriefl und Bär spielen Musik von A bis Z ohne Wenn und Aber, ohne Anfang, ohne Ende, ohne Grenzen und dafür aus ganzem Herzen.<BR /><BR />19. Juni 2022 21 Uhr – Hotel Schwarzschmied<BR /><BR /><b>MAURO OTTOLINI - “NADA MAS FUERTE“ (I)</b><BR /><BR />Mauro Ottolini_trombone, bass trumpet, shells<BR />Vanessa Tagliabue Yorke_voice<BR />Thomas Sinigaglia_akkordeon<BR />Marco Bianchi_guitar<BR />Giulio Corini_bass<BR />Paolo Mappa_drums<BR /><BR />„Nada Màs Fuerte“ ist ein Projekt, das aus der Suggestion der populären Musik entsteht, einer Musik, in der der existenzielle Kontakt mit dem Wert des Lebens und der Erfahrung intensiv und fast körperlich wird.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="778850_image" /></div> <BR /><BR /> Lateinamerikanische Atmosphären spiegeln sich natürlich auch im Repertoire weit entfernter Länder von Norden nach Süden wider und bringen die Kompositionen von Chavela Vargas der Intensität eines schwedischen Liedes oder eines libanesischen Gebetes näher.<BR /><BR />Das Lied als künstlerisches Objekt an sich muss nicht geadelt werden; vielmehr gilt es, die Schönheit und Poesie dieser einfachen und direkten Formen wiederzuentdecken, die mit offenem Herzen die Tiefe der menschlichen Seele angesichts des Geheimnisses der Existenz zum Ausdruck bringen.<BR /><BR />Der geniale Posaunist Mauro Ottolini hat ein Quintett mit populären Instrumenten ausgewählt, deren Klangfarbe perfekt für diese Reise geeignet ist: klassische Gitarre, Blasinstrumente und Akkordeon, in Zusammenarbeit mit einer außergewöhnlichen Gesangskünstlerin, Vanessa Tagliabue Yorke, die in der Lage ist, die Intensität dieses Repertoires aus originellen Liedern, Rumba, Fado, Calypso und einer Vielzahl von Farben wiederherzustellen, die uns auf eine Reise um die Welt und zurück in die Zeit mitnehmen werden.<BR /><BR /><BR />20. Juni 2022 20 Uhr – Cafè Bistro Walter<BR /><BR /><b>MIRKO PEDROTTI QUINTET (I)</b><BR /><BR />Mirko Pedrotti_vibraphone<BR />Lorenzo Sighel_alto sax<BR />Luca Olzer_fender rhodes, synth<BR />Michele Bazzanella_bass<BR />Matteo Giordani_drums<BR /><BR />MPQ (Mirko Pedrotti Quintet) ist ein Projekt, das 2013 vom Trentiner Vibraphonisten Mirko Pedrotti gegründet wurde und sich auf das Studium, die Erforschung und das Experimentieren mit Instrumentalmusik konzentriert.<BR /><BR />Es gibt viele Matrizen und Kontaminationen, die die Produktion der Gruppe beeinflussen: Jazz, Minimal, Rock, Progressive, Klassik... Elemente, die nebeneinander existieren und eine zeitgenössische und charakteristische Sprache schaffen.<BR /><BR />Der fesselnde Groove, die Polyrhythmik und die Raffinesse der Klangmischungen sind die Hauptmerkmale dieser Gruppe, die bereits in ihren Anfängen wichtige Preise gewonnen hat: den ersten Preis beim Barga Jazz Contest (2013) und den zweiten Platz beim Baronissi Jazz (2013), der ihren Start und ihre Bekanntheit auf nationaler und internationaler Ebene markiert.<BR /><BR />In den Jahren ihrer Tätigkeit hat die Gruppe mehr als 50 Konzerte in Italien und im Ausland gegeben. Zu den wichtigsten Kooperationen des Quintetts gehören die mit dem Gitarristen Chris Montague und dem Posaunisten Gianluca Petrella.<BR /><BR />Das Festival findet statt in Zusammenarbeit und mit freundlicher Unterstützung von: Marktgemeinde Lana, Tourismusverein Lana, Autonome Region Trentino Südtirol, Autonome Provinz Bozen, Stiftung Sparkasse, Bibliothek Lana, Musikschule Lana, Alperia, Brennerei Pircher, Raiffeisenkassa Lana und Tophaus.<BR />