Elektronische Klangerzeuger und Effekte, akustische Instrumente, gesampelte Gegenstände aus dem Alltag: Drahthaus vereinen all das zu ihrem ganz eigenen Sound. Ebendieser hat sich in den letzten Jahren sehr stark verändert. <BR /><BR />Ein frühes Werk, die Videosingle „Stolperdraht“ aus dem Jahre 2016, war ein Techno-Stück, das durch die „natürlichen“ Instrumente und den „Jam-Charakter“ des Songs erst so richtig zum Leben erweckt wurde. Es folgten einige weitere Singles und zahlreiche Live-Auftritte, vor allem in Österreich und Südtirol. <BR /><BR />Mit ihrer aktuellen Produktion „Dopamine“ bricht Drahthaus mit der Instrumental-Tradition. „Der Lockdown hat die Karten neu gemischt. Menschen zu treffen und neue Menschen kennenzulernen, war zwar nicht möglich, doch wir alle hatten eines: Zeit“, so Zoderer. So kam es, dass die Drahthaus-Mitglieder begonnen haben, Sänger zu kontaktieren, um mit ihnen gemeinsam Songs zu produzieren.<BR /><BR /><b>Frei und unfrei</b><BR /><BR />Für ihr erstes Stück mit Vocals haben sich die 4 Musiker prominente Unterstützung geholt: Die in Wien lebende Steirerin Tanja Peinsipp alias Aunty, Frontfrau der „Spitting Ibex“, steuert den Gesang bei. „Dopamine“ beschreibt das Gefühl, das die Bandmitglieder nach dem ersten Lockdown 2020 verspürten: „Wir durften wieder raus, freuten uns ungemein auf die ersten Partys“, sagt Zoderer. <BR /><BR />„Die große Lust zu feiern wich dann aber schnell einem gewissen Unwohlsein, weil es manche übertrieben und sich an gar nichts mehr hielten. Alles ging viel zu schnell, unsere neue Freiheit empfanden wir in der Folge eher als beengend“, sagt er. „Dieses subjektive Sicherheitsempfinden und sein Verhältnis zur Sehnsucht nach Ausflucht ist zentral für den Kreativprozess dieses Werkes.“ <BR /><i><BR />Einen ganzseitigen Bericht über Drahthaus gibt's im aktuellen „Dolomiten“-Magazin und die aktuelle Single und das Radio-Interview auf „Südtirol 1“ ab 16 Uhr (Wiederholungen am Samstag ab 19 Uhr und am Sonntag ab 17 Uhr)!</i>