Die Liebe von Sofia De Vita zur Rap-Musik ist noch vergleichsweise jung. „Bis vor einigen Jahren habe ich hauptsächlich Pop-Songs geschrieben. Durch meinen Cousin, der begeisterter Rap-Hörer ist, und durch zahlreiche YouTube-Videos von Rapperinnen hat sich das geändert. Die Faszination für das Genre wurde in mir geweckt“, erzählt Baylenzia. „Am meisten gefällt mir am Rap, dass man Dinge klar benennen und herüberbringen kann – in einer direkten, bisweilen auch etwas raueren Sprache. Man muss sich kein Blatt vor den Mund nehmen“, betont die im Jahr 2000 geborene Musikerin. <BR /><BR />Erstmals auf sich aufmerksam machen konnte Baylenzia – dieses Pseudonym verpasste sich De Vita als Rapmusikerin – mit der Single „ACIDA“ vor knapp einem Jahr. Der Song ist sehr melodisch, die Rap- und Gesangparts von Baylenzia werden von einem eingängigen Gitarren-Loop getragen. Auf „Lock on“, ihrer ersten EP, die soeben herausgekommen ist, finden wir den Track nicht. Der Hauptgrund dafür: Mit dem Sound von damals hat der aktuelle nicht mehr viel gemeinsam. Die Musik ist düsterer geworden, weniger melodisch – ihr neuer Stil ist Trap, ein Subgenre des Raps. Seit Jahren dominiert es die Jugendkultur in Italien mit Künstlern wie Sfera Ebbasta Dark Polo Gang und anderen. <h3>Meraner Teamwork</h3>„Lock on“, das erste Minialbum von Baylenzia, besteht aus den 4 Songs „Tan te“, „Scudo“, „Trap is the new black“ und „Notte dei lunghi coltelli“. „Entstanden sind sie, nachdem ich eine große persönliche Enttäuschung erlebt habe. Einige Menschen, die mir sehr wichtig waren, entfernten sich von mir und waren nicht mehr für mich da – und zwar ohne erkennbaren Grund. In den Songs verarbeite ich diese bittere Erfahrung und versuche, meine Lehren daraus zu ziehen.“<BR /><BR />Produziert hat Baylenzia ihr Minialbum „Lock on“ gemeinsam mit AllenSave. Hinter dem Pseudonym stecken die Meraner Producer und DJs Luca Aelenei und Giuseppe Savasta. Baylenzia lobt die Zusammenarbeit in den höchsten Tönen: „Wir verstehen uns super – privat und auch musikalisch. Es passt einfach.“ Es seien weitere gemeinsame Veröffentlichungen geplant.<BR /><BR />Und nicht nur das: „Mit jedem Song, den wir machen, wollen wir den vorherigen übertreffen. Wir wollen nach oben kommen – und ich glaube fest daran, dass wir das auch schaffen können. Dafür sind wir bereit, sehr hart zu arbeiten.“ <BR /><BR /><b>„Backstage“ – wichtige Termine:</b><BR />Jeden Freitag (ab 16 Uhr), Samstag (ab 19 Uhr) und Sonntag (ab 17 Uhr) im Hitcountdown auf „Südtirol 1“ und immer freitags im „Dolomiten Magazin“ und auf „STOL“.<BR />