Donnerstag, 18. April 2024

So verarbeitete er seinen schweren Verlust

Es war still geworden um den Sarner Künstler Julian Deeg. Ein Grund: Der Tod seines Vaters. Nun führt ihn ebendieses schmerzvolle Ereignis wieder zurück zur Musik. Der zutiefst persönliche Song „Wiedersehen“ soll jedem in der Trauer auch ein wenig Hoffnung spenden.

Aktuell arbeitet Julian Deeg bereits an 2 neuen Songs. - Video: stol

Nach einem Schlaganfall war Deegs Papa 17 Jahre lang im Rollstuhl – im vergangenen Jahr verstarb er. „Ich hatte mich schon länger mit dem Gedanken auseinandergesetzt, dass irgendwann der Tag kommen würde, an dem sich das Zeitliche mit dem Ewigen vereint“, erzählt uns Deeg. „Vor 5 Jahren sind mir in einem dieser Momente eine Melodie und ein paar Textzeilen eingefallen und nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ich habe sie in mein Handy hineingesungen – und dort blieben sie zunächst auch.“

Nach dem Tod seines Vaters hat er das Lied zu Ende geschrieben. Wie der Titel des Liedes, „Wiedersehen“, erahnen lässt, steckt darin viel Hoffnung: „Mit dem Song bedanke ich mich für die schöne Zeit und freue mich schon darauf, ihn wieder zu umarmen – irgendwann, irgendwo.“ Das Video habe er auf dem Berg gedreht, „damit ich meinem Papa ein Stück näher sein konnte“.

„Will damit auch anderen Mut machen“

Ihm habe der Song in seiner Trauerarbeit sehr geholfen. „Ich hoffe, dass er auch vielen anderen Mut machen kann, die kürzlich einen lieben Menschen verloren haben“, so der Sänger und Songwriter aus Sarnthein.
Musikalisch ist „Wiedersehen“ eine Rückkehr in den melancholischen, sehr gefühlvollen Pop.

Die Ballade reiht sich ein in Songs wie „Das Beste“ oder „Denker und Dichter.“ Aus dieser Reihe tanzte Deeg mit „Marina“, einer 80er-Jahre-Nummer im Stile von Falco und Co. im Jahre 2021 – dann kam die längere Pause. „Mein Weg sind die ruhigen und nachdenklichen Nummern. Aber ab und an versuche ich gern auch mal was Neues.“

Aktuell arbeitet er bereits an 2 neuen Songs – einen im mittlerweile charakteristischen Deeg-Sound sowie einen weiteren, der „so gar nichts Nachdenkliches in sich trägt“. Letzterer versprühe Leichtigkeit und sei noch dazu sein erster Song in englischer Sprache. Fans des Künstlers dürfen sich also freuen, dass es schon bald mehr Neues von Deeg zu hören gibt.

Freitag ist „Backstage“-Tag

Jeden Freitag (ab 16 Uhr), Samstag (ab 19 Uhr) und Sonntag (ab 17 Uhr) im Hitcountdown auf „Südtirol 1“ und immer freitags im „Dolomiten Magazin“ und auf „STOL“.

hil

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