„ Die Fleischindustrie trägt signifikant zu globalen Treibhausgasemissionen bei. ”
— Philipp Trojer
Immer mehr Studien zeigen, dass ein hoher Fleischkonsum mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verbunden ist und dass weniger Fleischkonsum das Sterberisiko verringern kann. Immer mehr Studien zeigen auch, dass eine vollwertige Ernährung mit wenig bis gar keinem Fleisch durchaus möglich ist, sich viele Menschen damit sogar fitter und vitaler fühlen. Verkürzt gesagt: Weniger Fleisch gleich mehr Gesundheit.
Die Fleischindustrie trägt signifikant zu globalen Treibhausgasemissionen bei, mehr als der gesamte globale Verkehr. Außerdem werden jeden Tag Bäume im Regenwald gefällt, um Weideland zu gewinnen. Dies zerstört Lebensräume und bedroht die Biodiversität und die Ernährungssouveränität lokaler Bevölkerungen. Natürlich ändert es nichts fürs Klima, ob ich als Einzelner öfter auf pflanzliche Mahlzeiten setze – wenn das aber viele machen, dann ändert es sehr wohl etwas. Dass wir ganz dringend etwas fürs Klima machen müssen, ist klar; warum also nicht mit kleinen Schritten anfangen? Wenn es schon Fleisch sein muss, dann zumindest von lokalen Produzenten, die sich um Nachhaltigkeit und Tierwohl bemühen.
„ Verzicht fällt immer schwer. ”
— Philipp Trojer
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt der vielen Argumente, die dafür sprechen meinen Fleischkonsum zu reduzieren – man kann ganze Bücher damit füllen. Trotzdem fällt es schwer. Essen ist schließlich keine rein rationale Angelegenheit, es geht auch um Genuss, Kultur und um Rituale. Und Verzicht fällt immer schwer. Wenn man sich aber ganz unvoreingenommen mit dem Thema Fleischkonsum beschäftigt, die Argumente rational abwiegt, dann fühlt es sich gar nicht mehr nach Verzicht an, wenn Fleisch seltener auf den Teller kommt. Es fühlt sich gut an.
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