Montag, 7. August 2023

Diese Woche beim Bolzano Festival Bozen

Nach dem umjubelten Konzert mit Stargeigerin Julia Fischer am Sonntag im Konzerthaus geht es beim Bolzano Festival bis zum nächsten sinfonischen Konzert am Freitag (mit Manfred Honeck am Pult des EUYO), stehen beim Bolzano Festival Bozen in den kommenden Tagen kleinere, aber nicht minder spannende Konzertformate auf dem Programm, heißt es in einer Aussendung der Gustav Mahler Stiftung.

Am Dienstag, dem 8. August um 20.30 Uhr ist das Publikum zum nächsten Termin im Festivalkalender von Antiqua eingeladen, im dann bevorstehenden Konzert auf Schloss Maretsch ist das Orchester der Academia Monte Regalis zu erleben. - Foto: © Luca Guadagnini - Lineematiche, Via dei Bottai 8, 39100 Bolzano (Italy)

Kammermusik auf dem Kornplatz und im Parkhotel Laurin

Am Montag sind Musiker des European Union Youth Orchestras in kostenlosen Kammerkonzerten in Bozen zu erleben - um 17 Uhr vor dem Waaghaus am Kornplatz, um 19.15 Uhr dann im Hotel Laurin.

Amouröse neapolitanische Scharmützel und fernöstlicher Händel - zweimal Antiqua auf Schloss Maretsch

Am Dienstag, dem 8. August um 20.30 Uhr ist das Publikum zum nächsten Termin im Festivalkalender von Antiqua eingeladen, im dann bevorstehenden Konzert auf Schloss Maretsch ist das Orchester der Academia Monte Regalis zu erleben. Die Akademie gilt als eine der engagiertesten italienischen Institutionen zur Förderung des barocken und klassischen Repertoires des 17. und 18. Jahrhunderts.

Die Gemeinsamkeit der auf Maretsch aufgeführten Komponisten ist ihre Zugehörigkeit zur „Neapolitanische Schule“. Sopranistin Valeria la Grotta wird einige Werke in neapolitanischer Sprache vortragen.
Wie würde Händel wohl klingen, hätte der Komponist im Fernen Osten mit seinen besonderen Rhythmen, Ausdrucksformen und Instrumenten gelebt? Oder: Wie hätten fernöstliche Musiker wohl die Werke ihrer barocken Zeitgenossen interpretiert?

Traditionelle italienische, sephardische, orientalische und lateinamerikanische Musik verschmelzen mit Klängen der italienischen Renaissance und des Barock: Eben darin liegt der Zauber des Crossover-Projekts Baroque Arabesque von Fiori Musicali Austria, das am 10. August um 19 Uhr auf Maretsch zu hören ist. Das Ensemble setzt mit viel Gefühl, Fantasie und Frische die Musik Georg Friedrich Händels und Giulio Caccinis, Instrumentalstücke von Athanasius Kircher, Kevser Hanım, Francisco Tárrega oder François Couperin sowie traditionelles sephardisches und mediterranes Liedgut in einen spannenden Dialog.

Streicherakademie gibt das erste von 2 Konzerten am Mittwoch auf Schloss Maretsch

Präzise und lebendig, berührend und originell, ein Hochgenuss für Publikum und Musiker gleichermaßen: Die Sinfonia concertante des späten 18. Jahrhunderts ist leichte, melodienreiche Musik, die Unterhaltung, Serenade, Solokonzert und Sinfonie kombiniert und durch ihren reifen Ausdruck und Aufbau überzeugt.

Die Streicherakademie Bozen bietet am Mittwoch, ebenfalls auf Schloss Maretsch, 2 ausgezeichnete Beispiele von Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn dar und hat dazu mit Giuliano Carmignola einen der wohl angesehensten Violinisten und Interpreten barocker und klassischer Musik eingeladen. Es sind nur noch Restkarten auf Reservierung erhältlich.

Gustav Mahler Academy spielt in der Laurenzinacht 3 Kammerkonzerte im Merkantilgebäude

Als Gustav Mahler 1900 zum ersten Mal nach Paris reiste, lernte er eine vollkommen andere Musiktradition und einen gänzlich anderen Stil als in Wien kennen. Saint-Saëns und Bizet beherrschten die Szene, neue Sterne wie Debussy und Ravel gingen gerade am französischen Musikhimmel auf. Auch die Musiker spielten hier ganz anders als ihre österreichischen Kollegen, in unserer globalisierten Welt heute kaum mehr vorstellbar.

Die Studenten der Mahler Academy kehren zurück aus Toblach und begeben sich auf eine Entdeckungsreise durch diese stilistischen Eigenheiten und erforschen, wie diese Musik damals geklungen haben mag. Denn eines war beiden Metropolen gemeinsam: In ihnen formierte sich eine stilistische Avantgarde, die die Musikwelt für immer prägen sollte.

Die 3 Kammerkonzerte am Abend des 10. August (Beginn 20, 21 und 22 Uhr) im Merkantilgebäude präsentieren Höhepunkte der französischen Kammermusik, die als exemplarische Kontrapunkte zur damaligen musikalischen Realität in Wien gewertet werden können.

stol

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