Das Gesicht tief unter dem schwarzen Kapuzenmantel verborgen, zieht die Nachtwächterin auch an diesem Nachmittag durch die Klausner Ober- und Unterstadt. Mit ihrem scheinbar aus der Zeit gefallenen Gewand zieht sie alle Blicke auf sich. „Vor allem die Gäste staunen und wollen mehr über die historische Figur des Nachtwächters erfahren.
Bis 1919 gab es in Klausen einen Nachtwächter“, erzählt die Klausnerin Evi Gasser, die seit einigen Jahren an den Wochenenden des Klausner Gassladvents in die Rolle des Nachtwächters schlüpft. Der Nachtwächter ist eine der – wenn man so will – Attraktionen des Klausner Gassladvents. Zum Rahmenprogramm gehören auch Stadtführungen, die Aufführung einer lebenden Krippe durch den Klausner Theaterverein und besinnliche Musik von heimischen Musikern und Chören. Solche und ähnliche Konzepte haben auch die unzähligen anderen Weihnachtsmärkte im Land.
In allen Städten und in vielen Dörfern sind derzeit Buden und Stände zu sehen, an denen es geschäftig zugeht.
Kleine und große Märkte überall im Land
Von Bozen nach Meran, vom Sarntal bis ins Pustertal, im Vinschgau und im Überetsch – überall bieten Händler und Gastronomen in den Wochen vor Weihnachten ihre Waren an.Auch in Truden gibt es einen traditionellen kleinen Markt. STOL war mit einem Kamerateam dort.
Besinnlich und traditionell war der Schlossadvent auf Schloss Tirol.
In Kaltern geht es ebenso herzlich zu.