Es gibt viele gute Gründe, sich den übermäßigen Konsum von Süßigkeiten abzugewöhnen – angefangen bei der Selbstbestimmtheit über Ihr Essverhalten, über die gesundheitlichen Auswirkungen bis hin zu einem gewünschten Gewichtsverlust. Hier erfahren Sie, wie Sie den Schalter umlegen und Nein sagen lernen. <BR /><BR />Aus ernährungswissenschaftlicher Perspektive ist bekannt, dass Süßigkeiten meistens reich an Zucker und gesättigten Fettsäuren oder Transfetten sind. Sie versorgen den Körper zwar mit reichlich Energie, aber mit wenig essenziellen Nährstoffen, welche die Zellen nähren und die Regeneration unterstützen. <BR /><BR />Außerdem haben Süßigkeiten eine Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel. Kurzfristig steigt dieser in die Höhe, um anschließen rasch wieder abzusinken. Das fördert Heißhunger, Trägheitsgefühle und Konzentrationsmangel. Und nicht zuletzt haben die Inhaltsstoffe in den Süßigkeiten auch Auswirkungen auf das Belohnungssystem im Gehirn, das einen konditioniert, immer wieder (und immer mehr) zu naschen. <BR /><BR />Bestimmt könnten Sie noch weitere Gründe aufzählen, die gegen einen hohen Konsum von Süßigkeiten sprechen. Die Frage ist nun, ob Sie diese Gründe persönlich als wichtig genug empfinden, um sich zu einer Verhaltensänderung zu motivieren.<h3> Erkennen Sie Ihr persönliches „Wozu?“</h3>Am Anfang jeder Verhaltensänderung steht immer das „Wozu?“. Ein starkes „Wozu“ schlägt jedes „Wie“. Das ist auch der Fall, wenn es um Ihren täglichen Süßigkeiten-Konsum geht. Machen Sie sich Ihr persönliches „Wozu“ bewusst.<BR /><BR />Wenn Sie keinen starken Grund haben, der Sie von innen motiviert, werden Sie auch nichts an Ihrem Verhalten verändern. Überlegen Sie sich, welche Rolle Süßigkeiten in Ihrem Leben ab heute spielen sollen. Wie oft und welche Art von Süßigkeiten möchten Sie essen? Welche Menge können Sie genussvoll essen und zelebrieren? Und ab wann haben Sie kein gutes Gefühl mehr dabei? Was tut Ihnen gut, was hingegen nicht?<BR /><BR />Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Bedürfnisse und machen Sie sich bewusst, wie Sie leben möchten – unabhängig davon, wie es andere Menschen handhaben.<h3> Mitgefühl statt Verurteilung</h3>Jedes Verhalten verfolgt im Grunde eine positive Absicht. Auch wenn Sie rational verstehen, dass ein hoher Süßigkeiten-Konsum nicht förderlich ist, scheint es bisher dennoch gute Gründe für Sie gegeben zu haben, es trotzdem zu tun.<BR /><BR />Süßigkeiten haben nämlich nicht nur negative Auswirkungen, sondern auch positive. Sie schmecken zum Beispiel gut, sie geben uns Energie, Sie helfen uns zu entspannen und Stress abzubauen oder wir setzen sie als Belohnung ein. Wenn Sie bisher viele Süßigkeiten gegessen haben, dann wahrscheinlich, weil mehr Gründe dafür, als dagegen gesprochen haben. Wenn Sie nun etwas an Ihrem Verhalten verändern möchten, dürfen Sie zunächst herausfinden, welchen Zweck dieses bisher für Sie erfüllt hat. <BR /><BR />In welchen Situationen ist das Verlangen nach Süßem am stärksten?<BR />Beobachten und analysieren Sie sich dafür für einen gewissen Zeitraum. Im Alltag sind wir bestimmten Auslösern ausgesetzt, wenn es darum geht, uns solche Gewohnheiten wie Süßigkeiten abzugewöhnen. Ihre Aufgabe ist nun, zu erkennen, welche persönlichen Auslöser Sie betreffen.<BR /><BR /><i>Welche das sein können und welche Strategien zur Entwöhnung es gibt, lesen Sie noch in dieser Woche auf s+ (Teil 2).</i><BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="786947_image" /></div> <BR />