Das Krebsrisiko reduzieren könne auch ein gesunder Lebensstil:
„Vorbeugen ist besser als heilen und vieles haben wir selbst in der Hand“, sagte Dr. Prader. Dazu gehört auch die Teilnahme am Screening für Frauen. Je früher Brustkrebs erkrankt werde, desto besser seien die Überlebenschancen.
Das gilt auch für Männer, die ebenso diese Diagnose erhalten können. „Man(n) denkt nicht daran“, erklärte Prof. Christian Marth, Vorstand der Universitätsklinik für Frauenheilkunde Innsbruck. Sollte einem Mann eine Veränderung an der Brust auffallen, sollte er einen Arzt aufsuchen.
Kinokampagne und Fotoausstellung
„Bis 13. März werden wir in den 5 Südtiroler Kinos für das Thema ‚Aktiv gegen Brustkrebs‘ sensibilisieren“, erklärten Erika Laner und Martina Ladurner vom Verein mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs.Zusätzlich initiiert mamazone gemeinsam mit der Bozner Schmuckdesignerin Vivian Manzardo die Fotoausstellung „A Matter of Nipples“, die nächste Woche in der Gynäkologie am Brixner Krankenhaus eröffnet und dort bis Ende des Monats zu sehen sein wird. „Ich möchte mit diesem wichtigen Thema so viele Leute wie möglich erreichen“, so Vivian Manzardo.
Was der Experte weiß:
Brustkrebs wird vorwiegend mit Frauen in Verbindung gebracht.Prof. Christian Marth: Bei Männern kommt die Erkrankung seltener vor. Deshalb ist es ganz wichtig, dass man(n) daran denkt, damit der Brustkrebs nicht erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird.
Wie wichtig ist die Selbstuntersuchung?
Prof. Marth: Männer haben meist eine kleinere Brust, das erleichtert die Untersuchung. Man(n) sollte einmal im Monat die Brust abtasten. Bei gebärfähigen Frauen ist die erste Zyklushälfte der ideale Moment, um die Untersuchung durchzuführen, weil das Gewebe der Brust zu diesem Zeitpunkt nicht so dicht ist.