„Wie schon zweimal in den vergangenen Jahren, versucht die Landesregierung erneut, das für die Südtiroler Bevölkerung wichtige und erfolgreiche Bausparmodell einzuschränken“, sagt Alex Piras, stellvertretender Vorsitzender des ASGB und Verantwortlicher für den Bereich Zusatzrentenvorsorge.<BR /><BR /><i>Bevor Sie weiterlesen, stimmen Sie ab:</i><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div data-pinpoll-id="230900" data-mode="poll"></div></div> <BR /><BR />Das Bausparmodell ermögliche es Mitgliedern von konventionierten Zusatzrentenfonds in Südtirol unter bestimmten Voraussetzungen, um ein begünstigtes Darlehen beim Land anzusuchen, um ihre Erstwohnung zu finanzieren. <h3> Was ist das Bulletsystem?</h3>„Dabei wird auch die im jeweiligen Fall geeignete Form der Rückzahlung festgelegt, die entweder über die laufende Rückzahlung von Kapital und Zinsen erfolgt oder über das Bulletsystem.“ <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="873647_image" /></div> <BR /><BR />Beim Bulletsystem werden während der gesamten Laufzeit nur die Zinsen zurückbezahlt. Erst am Ende der Kredit-Laufzeit wird die gesamte Kapitalschuld getilgt. <BR /><BR />„Gerade das Bulletsystem“, so Piras, „ist eine wesentliche Besonderheit des Bausparens und ist hilfreich in jenen Fällen, wo der Betroffene einen zusätzlichen Kredit einer Bank zur Finanzierung des Eigenheims benötigt“. Wohl die wenigsten könnten nämlich 2 Kredite mit gleichzeitiger Kapital- und Zinsrückzahlung stemmen“, so der Gewerkschafter.<h3> „Bausparmodell für viele junge Arbeitnehmer wichtiger“</h3>„Die beauftragte Bank bewertet die Kreditwürdigkeit des Fondsmitglieds auch unter Berücksichtigung der Weiterentwicklung seiner Zusatzrentenposition und entscheidet dann über die Gewährung und die Art des Bauspardarlehens.“<BR /><BR />Der ASGB weist das Argument zurück, wonach beim Bulletsystem der Rückfluss der Gelder in den Landesfonds zu langsam erfolge, denn im Gegensatz zu anderen Landesbeiträgen fließe beim Bulletsystem das Geld überhaupt und zur Gänze wieder ans Land zurück.<h3> „Fordern die Landesregierung auf, Bulletsystem beizubehalten“</h3>Zudem sei das Bausparmodell für viele junge Arbeitnehmer ein wichtiger Anreiz, sich in einen Zusatzrentenfonds einzuschreiben. Die Politik ermuntere auf der einen Seite die Bevölkerung, mit einer Zusatzrente vorzusorgen, dämpfe aber auf der anderen Seite mit derartigen Vorhaben die Attraktivität, einem Fonds beizutreten, so der ASGB.<BR /><BR />„Jetzt, möglichst entfernt noch vor den Landtagswahlen im Herbst, Hand an das Bausparmodell zu legen, zeigt, dass man sich in der Landesregierung dessen bewusst ist, dass es sich um eine unpopuläre Entscheidung handelt“, so Piras. <BR /><BR />„Wir fordern die Landesregierung auf, das Bulletsystem weiterhin als Rückzahlungsmöglichkeit für das Bauspardarlehen beizubehalten und das erfolgreiche Südtiroler Bausparmodell in der bestehenden Form zu belassen“, so Piras.<BR />