Freitag, 11. Dezember 2020
„Bella ciao“: Letztes Geleit für Lidia Menapace
Covid-bedingt im kleinen Kreis wurde die Frauenrechtlerin Lidia Menapace am Donnerstagnachmittag am Bozner Friedhof zu Grabe getragen. Auf dem YouTube-Kanal der Gemeinde Bozen nahmen Hunderte weitere Trauernde Abschied.

Familienangehörige, Freunde, Weggefährten, Vertreter des ANPI und Politiker – u.a. von Rifondazione Communista, den Grünen, Landeshauptmannstellvertreterin Waltraud Deeg und Landtagspräsident Josef Noggler (SVP), für die Gemeinde Bozen Monica Franch und Chiara Rabini – erwiesen Menapace das letzte Geleit.
Die „Grande Dame“ des Feminismus war in der Nacht auf Montag im Alter von 96 Jahren auf der Covid-Station des Krankenhauses Bozen gestorben.
„Bozen vergisst nicht. Die Stadt wird ihr Erbe immer bewahren“, versprach Chiara Rabini.
Erinnert wurde daran, dass Menapace wiederholt gesagt habe: Man könne sie Ex-Politikerin, Ex-Lehrerin, solle sie aber nie Ex-Partisanin nennen, denn das werde sie immer sein.
In diesem Sinne verabschiedete sich die Trauergemeinde von ihr – mit dem Partisanenlied „Bella ciao“.
In Erinnerung an ihre Leistungen soll in Bozen eine Straße nach Menapace benannt werden.