Samstag, 13. Mai 2023

Euregio: Zivilschutzabkommen für bessere Zusammenarbeit bei Notfällen

Der Vorstand des Europäischen Verbunds territorialer Zusammenarbeit (EVTZ) hat dem Abkommen zur grenzüberschreitenden Kooperation im Zivil- und Katastrophenschutz zugestimmt. Im Ernstfall soll es damit leichter sein, Rettungseinsätze zwischen den 3 Euregio-Ländern zu koordinieren.

Der EVTZ-Vorstand mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, dem Trentiner Landeshauptmann und derzeitigem Euregio-Präsidenten Maurizio Fugatti und dem Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle hat heute dem Abkommen zur grenzüberschreitenden Kooperation im Zivil- und Katastrophenschutz zugestimmt. - Foto: © Presseamt Trentino

Auf Ersuchen der zuständigen Behörden können somit künftig Rettungsteams und Material entsendet oder Informationen in Echtzeit ausgetauscht werden.

„Die 3 Länder Trentino, Südtirol und das Bundesland Tirol arbeiten im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz des Bundeslandes Tirol bereits zusammen“, betonte Euregio-Präsident Fugatti, aber mit dieser Vereinbarung werde ein Arbeitsablauf festgelegt, um die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz und zur Sicherheit der Nachbarländer im Notfall synergetisch und zeitnah koordinieren zu können.

Vereinbarung folgt auf Pilotprojekt

Die Vereinbarung stützt sich auf die Ergebnisse des Pilotprojekts zum grenzüberschreitenden Zivil- und Katastrophenschutz im Gebiet von Osttirol und dem Pustertal auf Südtiroler Seite CLLD Dolomiti Live.

Im Rahmen dieses Projektes wurde in den Jahren 2017 und 2018 unter der wissenschaftlichen Leitung von Peter Bußjäger, Professor an der Universität Innsbruck und Direktor des Instituts für Föderalismus, der Bedarf für ein grenzüberschreitendes Abkommen zwischen den 3 Gebieten ermittelt.

Regierung muss Abkommen noch genehmigen

Das heute vom EVTZ-Vorstand befürwortete Zivilschutz-Abkommen muss nun der Regierung in Rom zur Genehmigung vorgelegt werden.

lpa/stol

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