Donnerstag, 11. Januar 2024

Fugatti will jährlich 8 Bären schießen

Der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti (Lega) drückt beim Thema Bären aufs Tempo: So rasch wie möglich möchte er ein Gesetz durchbringen, das die Entnahme von 8 Problembären pro Jahr für 3 Jahre vorsieht; am liebsten noch bevor die Bären aus der Winterruhe erwachen.

Der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti sagen den Bären den Kampf an.

Bei einem Treffen der Fraktionssprecher fühlte Fugatti am Mittwoch vor, welche Chancen der Gesetzentwurf im Landtag haben könnte. Fugatti will auch die Minderheit mit ins Boot holen, um die neue Norm im Eilverfahren durchbringen zu können. Bereits am Montag war er damit in der neuen Landesregierung vorstellig geworden. Doch ganz ohne Bedenken wurde der Entwurf in der Runde wohl nicht aufgenommen.

So wollte insbesondere Landeshauptmann-Stellvertreterin Francesca Gerosa (Fratelli d'Italia) erst mit ihrer Fraktion Rücksprache halten. Ein anderer „Fratelli“-Vertreter zeigte sich hingegen schon gesprächsbereit: Walter Ferrazza, der Direktor des Naturparks Adamello-Brenta. Dort sei eine numerische Obergrenze schon länger Thema, ließ er die Trentiner Tageszeitung „l'Adige“ wissen.

Voll und ganz hinter dem Gesetzentwurf stehen hingegen die Trentiner Autonomisten vom PATT. Die sogenannten Tierschützer machen, wie nicht anders zu erwarten, bereits mobil. Die LAV nennt das Gesetz einen „weiteren Kreuzzug der Trentiner Landesregierung“ gegen die Bären. Auch die international agierende Organisation Oipa kündigte bereits Widerstand an.

Bär vergiftet: Noch liegt keine Bestätigung vor

Unterdessen ließ die Forstabteilung des Landes Trentino mit Bezug auf die Sendung „Mandami Raitre“ klarstellen, dass es noch keine letztendliche Bestätigung dafür gebe, dass die zuletzt im Trentino verendeten Bären vergiftet worden seien.

Zur Erinnerung: Im vergangenen Herbst waren 3 Bären tot aufgefunden worden.

ih

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