Rund eine Million Rohingya leben in der weltweit größten Ansammlung von Flüchtlingscamps im Bezirk Cox's Bazaar im Südosten von Bangladesch. Hunderttausende waren 2017 aus ihrer mehrheitlich buddhistischen Heimat Myanmar geflohen, als das Militär eine Offensive gegen die muslimische Minderheit startete. Die UNO bezeichnen ihre Verfolgung als Völkermord.
Das arme Land Bangladesch hofft trotzdem, dass sie wieder nach Myanmar zurückkehren. Bisher scheiterten allerdings mehrere Rückführungsversuche wegen Sicherheitsbedenken der Flüchtlinge. Ihnen wurde durch ein 1982 erlassenes Gesetz die Staatsbürgerschaft verwehrt. Dies machte sie nach Angaben des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) zur größten staatenlosen Gruppe weltweit, obwohl sie seit Generationen in Myanmar lebten.
In den Rohingya-Lagern brechen immer wieder Feuer aus und die betroffenen Menschen müssen ihre Hütten, die oft aus Bambus und Planen bestehen, anschließend mit der Unterstützung von Hilfsorganisationen wieder aufbauen. Sie leben dort oft ohne Perspektiven und Hoffnung auf eine bessere Zukunft.