Montag, 22. Mai 2023

Katja Renzler kandidiert für die Grünen bei den Landtagswahlen

Katja Renzler aus Rasen-Antholz stellte sich am Montag in Bruneck als Kandidatin für die Landtagswahlen vor. Sie sei eine Symbolfigur des aktuellen Widerstands gegen die vielen Wachstumsprojekte im Osten Südtirols, heißt es in einer Aussendung der Grünen. Renzler ist Autorin und Lehrerin.

Katja Renzler aus Rasen-Antholz zieht für die Grünen in den Wahlkampf.

In Südtirols Osten boomen die Wachstumsprojekte. Olympia, Kreisverkehre, Skischaukel, Infrastruktureingriffe. Im Pustertal will man Grenzen setzen und auf die Grenzen der Belastbarkeit hinweisen, heißt es in der Aussendung der Grünen.

Die Grünen haben für die Landtagswahlen die „Symbolfigur des aktuellen Widerstands“ gewinnen können. Katja Renzler aus Rasen-Antholz kandidiert. Neben ihr kandidieren bei den Grünen Spitzenkandidatin Brigitte Foppa, die ladinische Kandidatin Elide Mussner und der Brunecker Gemeinderat Hanspeter Niederkofler, der als anerkannter Mobilitätsexperte und langjähriger Mitstreiter der Grünen ebenfalls für den Landtag kandidiert.

Renzler protestierte gegen doppelstöckigen Kreisverkehr

Die Autorin und Lehrerin Katja Renzler aus Rasen wurde der Öffentlichkeit insbesondere durch den Widerstand gegen den doppelstöckigen Kreisverkehr bei der Einfahrt ins Antholzer Tal bekannt. Sie begründet ihre Kandidatur folgendermaßen: „Ich kandidiere für die Grünen bei den Landtagswahlen, weil ich gemerkt habe, dass es ein Trugschluss ist, zu sagen: ,Das ist eh schon alles entschieden!‘- denn es lohnt sich unbedingt, nachzufragen und mitzudenken.“

Renzlers Schwerpunkte

Katja Renzler lobt den Tourismus für den Wohlstand, den er Südtirol gebracht. Sie will sich aber einsetzen, dass in Zukunft und gerade im Pustertal schonend mit den einzigartigen Naturschätzen umgegangen wird. „Setzen wir deswegen auf unsere Stärken und fördern aktiv eine andere Qualität von Tourismus, zugunsten längerer Aufenthalte verbunden mit umweltverträglicher Mobilität“, so Renzler.

Auch im Arbeitsmarkt möchte Renzler einiges verändern. Es sei nach wie vor schwierig, unbezahlte „Sorgearbeit“ und bezahlter Erwerbstätigkeit zu vereinen. Das führe zu sozialen Ungleichheiten. „Durch die Schaffung neuer Arbeitszeitmodelle sowie die Verlagerung mancher Tätigkeiten ins Home-Office kann die Vereinbarkeit von ,Sorgearbeit‘ und Erwerbstätigkeit in naher Zukunft greifbarer werden als bisher, verlangt aber nach einer aktiven strategischen Förderung vonseiten der Politik“, so die Kandidatin der Grünen. Außerdem sei sie für Lohnerhöhung, um Abwanderung zu verhindern. Vor allem die sozialen Berufe müssten aufgewertet werden.

Renzler möchte sich auch für die Verbesserung des Nahverkehrs einsetzen. Um das zu erreichen, möchte sie die Pustertaler Bahn zweigleisig machen und die Löhne der Arbeiter im Nahverkehr erhöhen. Außerdem sollte der Fahrplan weiter ausgebaut werden.

Bei der Mobilität spiele aber auch das Rad eine wichtige Rolle. „Auch der Ausbau und die konsequente Wartung des Radwegenetzes sowie eine Implementierung von geeigneten Radabstellplätzen muss ein prioritäres Ziel sein“, so Renzler.

stol

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