2 Drittel aller Südtiroler Familien greifen bei der Kinderbetreuung auf Großeltern zurück, aber immer mehr können dies nicht. Es gibt öffentliche Angebote, aber nicht flächendeckend. Ferien in der Kita sind kurz, jene im Kindergarten lang.
Hinter den Kulissen bemüht sich Landesrat Achammer längst um längere Betreuungszeiten im Kindergarten – auch im Sommer. Laut Gewerkschaften liegen einige konkrete Möglichkeiten vor. Immer auf freiwilliger Basis könnte sich Personal, das die 7 Monate Dienstzeit für die Fortzahlung des Gehalts im Sommer nicht erreicht, bereit erklären, im Sommer zu arbeiten.
Denkbar sei auch Zeitausgleich nach dem Motto: Im Winter weniger arbeiten und die Zeit im Sommer aufholen. Auch Urlaub während der Kindergartenzeit könnte durch Einsatz im Sommer ausgeglichen werden. Auch Studentinnen und Vereine vor Ort sollen eingebunden sein.
Dies, so die Gewerkschaften, setze genaue Planung und mehr Personal voraus. „Wer im Winter einen Monat in Ferien geht, muss ersetzt werden“, so Ulli Bauhofer (CGIL/AGB) und Karin Wellenzohn (ASGB). Zudem sei dem Land stets die pädagogische Kontinuität wichtig gewesen, damit sich Kinder nicht an zu viele Bezugspersonen gewöhnen müssen. Allemal kommt Bewegung auf.