In der Hauptstadt Khartum kam es Einwohnern zufolge Sonntagfrüh zu Explosionen und Gefechten. Aus der unmittelbar angrenzenden Stadt Omdurman berichteten Augenzeugen von Artilleriebeschuss. Der Konflikt zwischen der Armee und der paramilitärischen RSF-Miliz in dem nordostafrikanischen Staat tobt seit nunmehr 8 Wochen.
Brennpunkte sind vor allem Khartum und die benachbarten Großstädte Bahri und Omdurman. Hunderte Menschen wurden getötet. Mehr als 1,9 Millionen Menschen sind vor den Kämpfen geflohen, 400.000 von ihnen sind in die Nachbarländer geflüchtet.
Die Kämpfe waren am 15. April im Zuge eines Machtkampfes zwischen Armee und RSF-Miliz ausgebrochen, im Zusammenhang mit einem international unterstützten Plan für den Übergang zu einer Zivilregierung. Saudi-Arabien und die USA versuchen in dem Konflikt zu vermitteln.