Wie die Schweizer „Sonntagszeitung“ berichtete, hatten die Parteien im Endspurt vor der Wahl nichts unversucht gelassen, um so viele Anhänger wie möglich an die Urnen zu locken. Die Wahlbeteiligung in der Schweiz ist bei Parlamentswahlen jedoch traditionell niedrig und liegt bei etwa 45 Prozent. Angesichts der Dominanz des Themas Migration im Wahlkampf wird mit einem Aufschwung für die Rechtspopulisten gerechnet.
Der Ständerat, der die Kantone der Schweiz vertritt, wird von der Mitte-Rechts-Partei Die Mitte und der liberalen FDP.Die Liberalen dominiert, was sich den Prognosen zufolge nicht ändern dürfte. Im Nationalrat ist die rechtspopulistische Schweizerische Volkspartei (SVP) auf dem Weg, ihre Position als stärkste politische Kraft zu festigen. Den Umfragen zufolge könnten die Grünen Verluste einfahren und erneut einen Einzug in die Regierung verpassen.
Die 246 neu gewählten Parlamentarier wählen am 13. Dezember die 7 Mitglieder der als Bundesrat bezeichneten Regierung, deren Zusammensetzung mutmaßlich unverändert bleiben wird. Die Sitze werden im Verhältnis 2-2-2-1 zwischen den 4 Hauptparteien aufgeteilt. Den Prognosen zufolge wären das erneut Die Mitte, FDP.Die Liberalen, die SVP und die Sozialdemokraten.