Der Superbonus wurde 2020 zur Unterstützung des wirtschaftlichen Aufschwungs nach dem Ende der Pandemie eingeführt. Hausbesitzern wurde damit ermöglicht 110 Prozent (ab 2023 90 Prozent) der Kosten für Renovierungsarbeiten vom Staat in Form eines Steuerabzugs oder eines Rechnungsrabatts („sconto in fattura“) zurückzuerhalten.<BR /><BR /> Bauunternehmen konnten die Steuergutschrift auch an eine Bank übertragen („cessione del credito“). Kritiker des Superbonus bemängelten, dass er die Baukosten in die Höhe treibe, betrugsanfällig und nicht nachhaltig sei. <BR /><BR />Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti schloss am gestrigen Mittwoch im italienischen Parlament eine Rückkehr zum Superbonus-Anreiz in Höhe von 110 Prozent aus. <BR /><BR />Wie Premierministerin Giorgia Meloni betonte, solle durch die anstehende Steuerreform die Steuerlast für alle Steuerzahler in Italien verringert werden. Der Superbonus habe in der Vergangenheit bereits Kosten in Höhe von 120 Milliarden Euro verursacht, weshalb eine Neuauflage nicht in Frage komme.<BR /><BR />Künftige Steueranreize müssten „auf soliden Beinen stehen und die neuen von Eurostat aufgestellten Buchhaltungsregeln berücksichtigen, forderte Giorgetti.<BR /><BR />