Ein konkreter Wolfsverdacht bestehe bei 3 Schafsrissen am 17. und am 18. Mai auf der Arnitzalm sowie am 20. Mai auf der Hoferalm in Matrei, teilte das Land mit.
Zudem wurden am vergangenen Samstag im Gemeindegebiet von Virgen 6 tote Schafe gefunden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Wolf gerissen wurden.
Bereits am Donnerstag vergangener Woche war ein Wolf in den Jagdgebieten im Zehn-Kilometer-Radius um Assling, ebenfalls in Osttirol, zum Abschuss freigegeben worden. Kurz darauf folgte ein „Schadwolf“ im Ötztal.
Im vergangenen Februar hatte der Tiroler Landtag mehrheitlich eine Gesetzesnovelle beschlossen, die eine Tötung mittels Verordnung und nicht mehr per Bescheid erlaubt. Vorangegangene Bescheide waren vom Gericht mehrmals aufgehoben worden, nachdem Umweltschutzorganisationen diese erfolgreich beeinsprucht hatten.
Die Abschussverordnung gilt nun generell für einen Wolf – und nicht für ein bestimmtes Individuum. Wiederholt waren im Bundesland Tirol zuletzt auch wieder Forderungen nach einer Senkung des Schutzstatus des Raubtieres auf europäischer Ebene aufgekommen, etwa von Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP).