Der 110-Prozent-Superbonus war in den vergangenen Jahren <i>das</i> Thema in Italien: für Sanierungswillige ein Geschenk, für die Staatskassen eine enorme Belastung. Der Stopp die Reduzierung des Bonus auf 90 Prozent im Jahr 2023 hat große Wellen geschlagen. Nun ist das Thema um ein weiteres Kapitel reicher.<BR /><BR />Der Finanzausschuss des Parlaments in Rom hat am Montagabend bewilligt, dass der Superbonus in Höhe von 110 Prozent für Einfamilienhäuser bis zum 30. September dieses Jahres verlängert wird. Vorausgesetzt, mindestens 30 Prozent der Arbeiten, für die um den Bonus angesucht wird, wurden bis zum 30. September 2022 abgeschlossen. Dies berichten italienische Medien.<h3> Abzüge im Zeitraum von 10 Jahren</h3>Der Finanzausschuss hat sich in seiner Sitzung auch mit dem Problem der rund 19 Milliarden Euro an Krediten befasst, die durch den Superbonus blockiert sind. <BR /><BR />Das Dekret, das vom Ministerrat am 16. Februar verabschiedet wurde und ab dem heutigen Dienstag in der Abgeordnetenkammer behandelt wird, sieht vor, dass die Steuerabzüge im Rahmen des Superbonus künftig nicht mehr wie geplant innerhalb von 4 Jahren sondern im Zeitraum von 10 Jahren verrechnet werden sollen.<BR /><BR />Banken, Versicherungen und Finanzinstitute, die ihre Kapazitäten ausgeschöpft haben, können die Kredite von 2022 für den Kauf von BTP mit einer Laufzeit von 10 Jahren verwenden. Dies berichtet der „Corriere della Sera“.<BR /><BR />„Mehrere Banken und die Post haben angekündigt, dass sie in einem Rahmen größerer Sicherheit, den wir in rechtlicher Hinsicht geschaffen haben, wieder mit dem Ankauf der Kredite beginnen werden“, erklärte Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti gegenüber der Nachrichtenagentur Ansa.