Im Handel mit Einrichtungen und Haushaltswaren wird die Rentabilität in den meisten Fällen noch zufriedenstellend ausfallen, es wird aber ein Rückgang des Geschäftsvolumens erwartet.
Die größten Schwierigkeiten sind hingegen im Wanderhandel zu beobachten, wo fast jedes dritte Unternehmen mit einem unbefriedigenden Betriebsergebnis rechnet. Auch in der Bekleidungssparte ist das Geschäftsklima eher verhalten.
Höhere Verkaufspreise, geringerer Kostenanstieg
Im Großhandel äußern sich 91 Prozent der Unternehmen positiv zur Ertragslage im laufenden Jahr. Tatsächlich sollte die Rentabilität in über einem Drittel der Fälle nicht nur befriedigend, sondern sogar gut ausfallen.Die Mehrheit der Unternehmen rechnet heuer mit einem Umsatzwachstum, auch aufgrund der höheren Verkaufspreise, während der Kostenanstieg geringer ausfallen dürfte als im vergangenen Jahr. Auch bei den Investitionen und der Beschäftigung ist erneut ein Anstieg zu erwarten.
Besonders positiv ist laut Wifo-Barometer das Geschäftsklima im Baustoffhandel, wo 2 Drittel der Unternehmen von einer wirklich guten Ertragslage ausgehen.
Auch der Sektor des Fahrzeughandels und -reparatur zeigt sich eher optimistisch für das laufende Jahr. Man erwartet eine Umsatzsteigerung und die Rentabilität sollte in 90 Prozent der Fälle befriedigend ausfallen.
„Zahlungsmoral der Kunden verschlechtert“
Die Unternehmen berichten jedoch von einer Verschärfung der Rahmenbedingungen, mit einem starken Anstieg der Kosten und einer Verschlechterung der betrieblichen Wettbewerbsfähigkeit. Auch die Zahlungsmoral der Kunden hat sich verschlechtert.Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, kommentiert: „Das eher positive Geschäftsklima im Handel ist auch das Ergebnis der Ausrichtung auf die Qualität der Produkte und auf den Kundendienst. Diese Aspekte, zusammen mit der sehr wichtigen Nahversorgungsfunktion, schaffen einen Mehrwert sowohl für die Südtiroler Bevölkerung als auch für die Touristen.“
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