Bei einem Treffen des gesamtstaatlichen Tourismusverbandes Federalberghi mit der neuen italienischen Tourismusministerin Daniela Santanchè wurde über künftige Strategien im Tourismussektor gesprochen. <BR /><BR />Angesprochen wurde dabei auch die Wichtigkeit des Wintertourismus, wie HGV-Präsident Manfred Pinzger zu STOL sagt, der beim Treffen in seiner Funktion als Vize-Präsident von Federalberghi teilnahm. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="833027_image" /></div> <BR /><BR /><BR />„Der Wintertourismus ist eine tragende Säule der Wirtschaft in den alpinen Regionen, daher muss alles daran gesetzt werden, dass aufgrund der enorm hohen Energiekosten und weiterer Preissteigerungen nicht die Gefahr besteht, dass Hotels und Gastbetriebe entweder nicht öffnen oder die Dienstleistungen erheblich reduzieren müssen“, sagte Pinzger beim Treffen mit der Ministerin.<h3> 250.000 Personen in Italien nehmen bedingungsloses Grundeinkommen in Anspruch</h3>Ihrerseits kündigte Santanchè an, das sogenannten bedingungslose Grundeinkommen, den „reddito di cittadinanza“, überarbeiten und zum Teil abschaffen zu wollen. <BR /><BR />Zur Erklärung: Seit dem Jahr 2019 wird in Italien das Grundeinkommen an jene Personen ausgezahlt, die eine bestimmte Einkommensgrenze unterschreiten. Pro Monat erhalten diese Personen zwischen 780 Euro im Monat (alleinstehende Person) bzw. bis zu 1330 Euro im Monat für eine Familie, die aus 2 Erwachsenen und einem erwachsenen Kind oder 2 minderjährigen Kindern besteht.<BR /><BR />Der Plan der Regierung: „Das bedingungslose Grundeinkommen für alle Personen unter 60 Jahren, die keine gesundheitliche Einschränkung vorweisen können, abzuschaffen“, sagt Pinzger zu STOL.<BR /><BR />„Das wäre auch in unserem Interesse“, so der HGV-Präsident. Seit es dieses Grundeinkommen gibt, das in Südtirol zwar kaum in Anspruch genommen wird, sehr wohl aber im Süden Italiens, „fehlen uns die süditalienischen Arbeitskräfte“. <h3> „Trinkgeld“ soll von Steuer befreit werden</h3>Insgesamt nutzen in Italien rund 250.000 Menschen das bedingungslose Grundeinkommen, was dem Staat jährlich 6,5 Milliarden Euro jährlich kostet. „Insgesamt muss es darum gehen, die Menschen in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Davon profitieren die Wirtschaft und die Familien gleichermaßen“, sagt Pinzger.<BR /><BR />Ein weiteres Thema beim Treffen mit der Tourismusministerin sei die Besteuerung des „Trinkgeldes“ in der Gastronomie und Hotellerie gewesen: „Dieses wird vom Gast für den freundlichen und aufmerksamen Service gegeben. Nur kommt das Trinkgeld nicht zu 100 Prozent unseren Mitarbeitern zugute“, so Pinzger. <BR /><BR />Die Ministerin habe daher zugesagt, diesbezüglich im Ministerrat einen Vorschlag zu unterbreiten, damit die Trinkgelder von den Steuern befreit werden. In anderen EU-Ländern wird das Trinkgeld nicht besteuert und landet somit zur Gänze bei den Mitarbeitenden. <BR />