Mittwoch, 9. August 2023

Handwerker protestieren gegen verschärfte Straßenverkehrsordnung

Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh) hat große Probleme mit der verschärften Straßenverkehrsordnung der italienischen Regierung: Insbesondere die geplante Verlängerung der bisher einjährigen Leistungsbegrenzung für Fahrzeuge für Führerscheinneulinge auf künftig 3 Jahre wird als äußerst einschränkend für das autonome Arbeiten der Mitarbeiter bewertet.

„Wir halten es für nicht sinnvoll, die Leistungsbegrenzung für Fahrzeuge für junge Handwerkerinnen und Handwerkern auf 3 Jahre auszudehnen.“ - Foto: © Shutterstock

Im Rahmen der verschärften Straßenverkehrsordnung der italienischen Regierung (hier lesen Sie mehr dazu) soll unter anderem auch eine Bestimmung in Kraft treten, laut der junge Menschen erst nach 3 Jahren, nachdem sie den B-Führerschein erlangt haben, Fahrzeuge mit einer gewissen Leistung fahren dürfen. „Dies würde einen großen Zusatzaufwand für die Unternehmen bedeuten“, heißt es vom lvh.

„Äußerst einschränkend für das autonome Arbeiten der Mitarbeiter“

Die geplante Einführung einer verschärften Straßenverkehrsordnung in Italien, die unter anderem drastische Strafen für Alkoholsünder und Handynutzer am Steuer vorsieht, stößt in Hinblick auf einige Punkte auf Widerstand des lvh. Insbesondere der Gesetzesvorschlag hinsichtlich der geplanten Verlängerung der bisher einjährigen Leistungsbegrenzung für Fahrzeuge für Führerscheinneulinge auf künftig 3 Jahre wird als „äußerst einschränkend für das autonome Arbeiten der Mitarbeiter bewertet“.

„Grundsätzlich hat die Sicherheit der Bürger oberste Priorität, und wir unterstützen alle Maßnahmen, die zu einer sicheren Verkehrsumgebung führen“, sagt lvh-Vizepräsident Hannes Mussak. „Allerdings halten wir es für nicht sinnvoll, die Leistungsbegrenzung für Fahrzeuge für junge Handwerkerinnen und Handwerkern auf 3 Jahre auszudehnen.“

Gemeinsam mit Confartigianato eine Abänderung des Gesetzesentwurfs erreichen

Dies führt dazu, dass andere Mitarbeiter die Gesellen zur Arbeitsstelle fahren müssten, was nicht nur Zeit koste, sondern auch die Effizienz der Betriebe beeinträchtig, so Mussak.

Grundsätzlich seien Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit wichtig. Dennoch sollte die Förderung eines verantwortungsbewussten Verhaltens im Straßenverkehr im Mittelpunkt stehen, anstatt generelle Fahreinschränkungen einzuführen, die das autonome Arbeiten junger Menschen einschränken und den Arbeitsablauf der Betriebe beträchtlich beeinflussen, so der lvh-Vizepräsident.

Gemeinsam mit dem gesamtstaatlichen Handwerkerverband Confartigianato will sich der lvh für eine Abänderung des Gesetzesentwurfs einsetzen. Die Genehmigung des definitiven Gesetzesvorschlages obliegt dem italienischen Parlament.

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stol

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