ProRamus wurde vor 6 Jahren gegründet, um die Player der Holzbranche miteinander zu vernetzen und den Sektor effizient zu unterstützen. Koordiniert wird die Initiative von IDM, die nun effiziente Maßnahmen für eine Förderung der Holzbauweise identifizieren wird – so das Ergebnis des Treffens, an dem auch Hochbaulandesrat Massimo Bessone teilnahm.<BR /><BR />Rohstoff, Baustoff, Werkstoff und Energieträger: Holz ist eine sehr vielfältige natürliche Ressource, die auch wirtschaftlich sehr interessant ist. Knapp 3000 Unternehmen sind in Südtirol in der Wald- und Holzwirtschaft tätig, und über 15.000 Südtiroler beziehen ihr Einkommen daraus.<BR /><BR />Zudem handelt es sich um einen besonders nachhaltigen, weil nachwachsenden Rohstoff, dessen Einsatz gerade beim Bau und bei der Sanierung von Gebäuden besonders klimafreundlich und umweltschonend ist. Deshalb will die Arbeitsgruppe ProRamus, die sich mit der Holzwirtschaft als strategischem Sektor beschäftigt, die Verwendung von Holz als Rohstoff für die Bauwirtschaft pushen.<BR /><BR /><b>In Südtirol steckt noch viel Potenzial</b><BR /><BR />„Der Rohstoff Holz bindet C02 und dient folglich einer nachhaltigen Entwicklung der Baubranche. Die Verwendung von Holz sollte deshalb im Rahmen der privaten, vor allem aber auch der öffentlichen Bautätigkeit vorangetrieben werden“, so die beiden Landesräte. <BR /><BR />Ein Blick über die Landesgrenzen zeigte den Anwesenden, dass in Südtirol hier noch viel Potenzial vorhanden ist. „Der Holzbauanteil in Nordtirol liegt bereits bei 30 Prozent, während er in Südtirol derzeit nur etwa 10 Prozent beträgt“, sagt Vera Leonardelli, Direktorin Business Development von IDM.<BR /><BR />„Wenn wir diesen Anteil erhöhen wollen, tun wir gut daran, zu untersuchen, mit welchen Maßnahmen der Einsatz von Holz außerhalb von Südtirol bereits gefördert wird und wie man diese in Südtirol übernehmen und optimieren könnte. IDM wird diese Erhebung federführend übernehmen.“<BR /><BR /><b>„Klimapläne authentisch und sinnvoll umsetzen“</b><BR /><BR />Einigkeit herrschte bei den Teilnehmern des Treffens über das Ziel, die Wertschöpfung im Lande zu halten. Entsprechend will sich die Arbeitsgruppe derzeit in erster Linie mit den 3 Themen Wertschöpfung, Kreislaufprojekte und Vermarktung auseinandersetzen.<BR /><BR />„Klimapläne authentisch und sinnvoll umsetzen“ lautete die entsprechende Forderung der Unternehmer im Rahmen des Abends. Weitere Arbeitstreffen werden folgen, um verwaltungstechnische Maßnahmen zu definieren.