Dienstag, 12. September 2023

Kika/Leiner: Benkos Signa zahlt 20 Millionen Euro

Im Insolvenzverfahren der österreichischen Möbelkette Kika/Leiner gibt es Bewegung. Aus involvierten Kreisen wurde der APA bestätigt, dass die Ex-Eigentümerin, die Unternehmensgruppe Signa des Nordtiroler Investors René Benko, 20 Millionen Euro in den Insolvenztopf einzahlt und dafür weitere Forderungen vom Hals hat.

Die Möbelkette strebt einen Sanierungsplan an. - Foto: © APA/HELMUT FOHRINGER / HELMUT FOHRINGER

Demnach erfolgt die Zahlung in 4 Raten innerhalb von 2 Jahren. Die Zustimmung zur Zahlung bedeutet eine Sonderquote für die Gläubiger in Höhe von 15 Prozent.
Nächster Schritt nach der gestrigen Gläubigerversammlung ist der Bericht des Insolvenzverwalters zum Sanierungsplan, dieser wird Ende der dritten Septemberwoche erwartet.
Gemessen an der Zahl der Mitarbeiter war die Insolvenz von Kika/Leiner die größte Pleite in Österreich der vergangenen 10 Jahre. Eigentümer des Möbelhauses ist nunmehr der Investor Hermann Wieser.
Betroffen von der Insolvenz sind rund 3300 Mitarbeiter, die Gläubigerforderungen (Passiva) belaufen sich laut Kreditschützern auf 132 Millionen Euro. Die Möbelkette strebt einen Sanierungsplan an. Die rund 440 Gläubiger sollen eine Quote von 20 Prozent erhalten.
Wie die APA berichtete, schrieb die Signa Prime im Jahr 2022 rund eine Milliarde Verlust, Auslöser seien massive Abwertungen auf die Immobilien aus dem Reich von Benko.

apa

Stellenanzeigen


Teilzeit






Teilzeit





powered by
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden