Mittwoch, 6. Dezember 2023

Lamborghini führt Vier-Tage-Woche ein

Lamborghini führt als erster Autobauer in Europa eine verkürzte Arbeitswoche ein. Die Arbeitszeitverkürzung beinhaltet eine abwechselnde Fünf-Tage- und eine Vier-Tage-Woche für Mitarbeiter.

Abwechselnde Vier- und Fünf-Tage-Wochen sparen 22 Arbeitstage pro Jahr. - Foto: © APA/Lamborghini / HANDOUT

Insgesamt sollen so 22 Arbeitstage pro Jahr eingespart werden, wie aus dem Abkommen zwischen dem Konzern mit Sitz in Sant'Agata Bolognese, und den Gewerkschaften hervorgeht.
Die Vereinbarung leite die Ära der Vier-Tage-Woche für die Metallarbeiter ein, heißt es weiter.

Der neue Vertrag betrifft 2100 Beschäftigte und sieht 500 Neueinstellungen vor. Die Vereinbarung, die auch eine Erhöhung der Leistungsprämie beinhaltet, wurde nach einjährigen Verhandlungen unterzeichnet und wird jetzt einer Abstimmung unter den Arbeitnehmern unterzogen.

„Es handelt sich um ein historisches Abkommen, da zum ersten Mal in der europäischen Automobilindustrie eine deutliche Arbeitszeitverkürzung erreicht wird, die nicht mit einer Lohnsenkung, sondern mit einer Lohnerhöhung einhergeht. Weniger arbeiten und besser arbeiten, das ist das Prinzip, das diese Verhandlungen geleitet hat“, schreiben die Gewerkschaften in einer Presseaussendung.

Auch der italienisch-französische Großkonzern EssilorLuxottica, der weltweit größte Brillenhersteller, testet das Modell einer Vier-Tage-Woche. Für 20 Wochen im Jahr werden die Beschäftigten in Italien 4 Tage arbeiten und von Freitag bis Sonntag frei haben. In allen anderen Wochen sind 5 Arbeitstage vorgesehen.
Etwa 20.000 italienische Arbeitnehmer beteiligen sich an der Testphase. Lohn und Arbeitsstunden bleiben gleich. Das Experiment wird freiwillig in einigen Abteilungen gestartet und überwacht.
EssilorLuxottica ist das erste italienische Werk, das die Vier-Tage-Woche testet.

apa

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