„Sozialgenossenschaften erfüllen in unserer Gesellschaft einen wichtigen Auftrag und bringen einen Mehrwert, der allerdings nicht immer gebührend anerkannt wird. Die Mitarbeiter werden für ihr Engagement auch nicht immer angemessen entlohnt“, schreibt der Raiffeisenverband Südtirol in einer Aussendung.<BR /><BR /> Oft nähmen Sozialgenossenschaften an öffentlichen Ausschreibungen teil, bei denen der Kostenpunkt eine nicht unwesentliche Rolle spiele, weswegen es oft wenig Spielraum für Lohnerhöhungen gebe. <BR /><BR />Am vergangenen Freitag haben die Sozialpartner einen entsprechenden Landesergänzungsvertrag unterzeichnet. <BR /><BR />Laut diesem Abkommen werden allen Mitarbeiter von Sozialgenossenschaften rückwirkend ab 1. Jänner 2023 monatlich 70,00 Euro brutto mehr zuerkannt. Ab 1. September kommen weitere 40,00 Euro brutto monatlich dazu. Eine Zusatzerhöhung in Form einer Zulage konnte für Kleinkinderbetreuer in Kitas ausgehandelt werden: Diese erhalten rückwirkend ab 1. Jänner 2023 monatlich 150,00 Euro brutto mehr, ab 1. September kommen 60,00 Euro im Monat brutto dazu. (Für Tagesmütter gilt allerdings ein eigenes Abkommen).<BR /><BR />Diese zusätzliche Erhöhung kann Dank eines Beschlusses der Landesregierung gewährt werden, welche die Umlage der Stundensätze entsprechend erhöht hat. <BR /><BR />Die Einigung für die Mitarbeiter von Sozialgenossenschaften konnte nach intensiven Verhandlungen erzielt werden. Auf staatlicher Ebene hingegen laufen die Verhandlungen weiter. <BR /><BR />Alle Beteiligten waren sich dahingehend einig, dass weitere Anstrengungen gemacht werden müssen, um die Mitarbeiter von Sozialgenossenschaften aufzuwerten. In diesem Sinne werden sich die Sozialpartner demnächst treffen, um einen normativen Teil zu verhandeln.