„Mitarbeiter müssen sich mit ihrem Unternehmen identifizieren“ - Wirtschaft

Was zeichnet Ihr Jobportal im Vergleich zu anderen aus? Reinhold Miribung: Zum einen ist der &bdquo;Dolomiten Markt“ nach wie vor die Plattform Nummer 1 für qualitativ hochwertige Stellen in Südtirol. Und zum anderen hat unser Angebot einen einzigartigen USP: Als einziger Anbieter verbinden wir Online und Print zu einer unschlagbaren Kombi. Während sich in anderen Regionen der gesamte Stellenmarkt online abspielt, erfreut sich die gedruckte &bdquo;Dolomiten Markt“-Ausgabe in Südtirol nach wie vor großer Beliebtheit – dies Dank des Erfolges der &bdquo;Dolomiten“, die auch 2022 die meistgelesene lokale Tageszeitung in Italien war: ein Wert, der deutlich macht, dass in Südtirol im Gegensatz zum restlichen Staatsgebiet noch gern und oft die Zeitung – allen voran die &bdquo;Dolomiten“ – gelesen wird. Das macht uns stolz und motiviert uns, immer besser zu werden. Glauben Sie, dass es künftig aufgrund des Mitarbeitermangels für anspruchsvolle Stellen keiner spezifischen Ausbildung mehr bedarf? Miribung: Hier darf man nicht verallgemeinern, denn die Qualität der Arbeit selbst darf nicht unter dem Mitarbeitermangel leiden – das wäre fatal. Aber: Der Fachkräftemangel ist natürlich allgegenwärtig und zwingt die HR-Abteilungen, flexibler zu werden und Personalplanung neu zu denken: Zum einen muss das bestehende Personal noch mehr gefördert werden und zum anderem sollte die Suche nach Bewerbern nicht mit einem allzu strengen Bewerber-Profil vorangetrieben werden: Motivierte Quereinsteiger mit interdisziplinären Fachkenntnissen, ihrer Persönlichkeit, vielseitigen Erfahrungen und neuen Sichtweisen sollte man vermehrt eine Chance geben. Sehen Sie den Mitarbeitermangel als Chance oder Risiko? Miribung: Der Mitarbeitermangel in der Breite ist ein Fakt, es geht darum, was man daraus macht. Ich persönlich sehe hier die große Chance für die Betriebe, sich selbst immer wieder aufs Neue zu prüfen, ob das eigene Unternehmen attraktiv genug ist, um am Arbeitsmarkt bestehen zu können. Für den einen oder anderen ist das sicher auch ein schmerzvoller Prozess, aber er ist notwendig, um eine gute Balance nach innen und außen zu finden: Mitarbeiter müssen sich mit ihrem Unternehmen identifizieren, das ist die Basis. Und hier gilt es ständig am Ball zu bleiben, denn Themen wie Umwelt, Soziales oder neue Arbeitszeitmodelle werden für neue und bestehende Mitarbeiter immer wichtiger. Wie könnte man Jobangebote für junge Erwachsene attraktiver gestalten? Miribung: Mit dieser Frage beschäftigten wir uns im HR bereits seit ein paar Jahren, da wir junge, motivierte Erwachsene verstärkt in unser Unternehmen holen wollen. Im Profil des Angebots und in der Ansprache sollte man dabei auf die Generation Y und Z konkret eingehen: Freiheit und Flexibilität stehen im Vordergrund der Generation Y, die nach dem Grundsatz &bdquo;erst leben, dann arbeiten“ ihr Glück sucht. Unter dem Motto &bdquo;Leben und Arbeit als fließender Prozess“ strebt hingegen die Generation Z nach Sicherheit und Stabilität. Diese Vorstellungen schlagen sich nicht nur auf neue Arbeitsverhältnisse nieder, sondern umfassen viele weitere Bereiche wie z. B. die Themen Benefits und Smart Working. Auch hier geht Athesia als Konzern konsequent seinen Weg, um noch attraktiver zu werden. Welche Vorteile versprechen Sie sich vom STOL-Jobformat? Miribung: Wir wollen die Reichweite unserer tausenden Kunden über das größte Nachrichtenportal Südtirols noch einmal verstärken: STOL ist zwar kein explizites Stellenportal, aber hier erreichen wir über die Top-Position auf der Startseite auch &bdquo;passive“ Kandidaten, die aktuell nicht aktiv auf Jobsuche sind. Powered by Südtirolerjobs – www.suedtirolerjobs.it Joobz – www.joobz.it Karriere Südtirol – www.karriere-suedtirol.com Dolomitenmarkt – www.dolomitenmarkt.it