Die Übernachtungen und Ankünfte im Sommerhalbjahr 2021 überragen jene des Krisensommers 2020 deutlich, liegen aber leicht hinter den Ergebnissen der Vor-Coronazeit zurück. Die Unterschiede zu 2019 lassen sich dadurch erklären, dass die Sommersaison aufgrund geltender Einschränkungen heuer wesentlich später in die Gänge kommen konnte. <BR /><BR /><BR />Konkret: Im Mai verzeichneten Südtirols Beherbergungsbetriebe unterm Strich ein Minus von 50,3 Prozent, immer verglichen mit 2019. Im Juni betrug der Rückgang noch rund 30 Prozent, ehe die Trendwende einsetzte. In den Monaten Juli (plus 0,7 Prozent), August (plus 10,6 Prozent), September (plus 9,9 Prozent) und Oktober (plus 5,8 Prozent), also in 4 von 6 Monaten, wurden die Ergebnisse des Sommerhalbjahres 2019 übertroffen.<BR /><BR /><BR /><embed id="dtext86-51792615_quote" /><BR /><BR /><BR /><BR /> 10,4 Millionen Übernachtungen – also mehr als die Hälfte – entfielen von Mai bis Oktober 2021 auf deutsche Gäste. Das sind 4,1 Millionen Übernachtungen mehr als im schwierigen Sommer 2020, jedoch 0,8 Millionen weniger als im Vergleichszeitraum vor der Pandemiekrise 2019.<BR /><BR /><BR />Was die Wintersaison anbelangt, so schwebt immer noch das Damoklesschwert Corona über die kommenden Monate. Der Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), Manfred Pinzger, gibt sich jedoch kämpferisch: „Die Buchungslage für Weihnachten und die Neujahrfeiertage sind relativ gut.“ Es müsse daher alles darangesetzt werden, dass man dies nicht aufs Spiel setze. <BR /><BR />„Ich hoffe, dass mit den restriktiven Maßnahmen, die ab 6. Dezember gelten, die Infektionszahlen in Schach gehalten werden können“, so Pinzger. Auch die Impfbereitschaft scheine wieder anzuziehen. Er sei daher zuversichtlich, dass Südtirol eine zumindest reduzierte Wintersaison erleben werde. Eines ist für Pinzger jedoch klar: „Eine Schließung von Gastronomie, Hotellerie und Aufstiegsanlagen kommt nicht mehr in Frage.“<BR />