Mittwoch, 6. September 2023

Südtirol packt das Camping-Fieber

Sommer, Sonne, Campen: Das Interesse am Campingurlaub ist ungebrochen – auch bei den Südtirolern. Bei Händlern und Verleihern von Wohnmobilen ist die Stimmung durchwegs positiv, die Umsätze steigen.

Auch in Südtirol werden immer mehr Wohnmobile gekauft und geliehen. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

Von:
Josef Bertignoll
Erhebungen des italienischen Verbandes der Camper- und Caravan-Hersteller (APC) zufolge ist die Zahl der Neuzulassungen von Wohnmobilen und -wagen zwischen 2014 und 2021 um 78 Prozent gestiegen.

„Verleih gute Alternative“

Nicht nur der Verkauf, sondern auch der Verleih von Wohnmobilen hat stark zugenommen. „Hatte ich in den ersten Jahren noch 50 Anfrage gehabt, sind des heuer bereits 200. Die meisten davon in den Sommermonaten“, sagt Meinrad Piffrader, der einen Camper-Verleih in Bruneck betreibt.

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Es sind vorwiegend Familien, die bei ihm ein Wohnmobil für mehrere Tage mieten, um auszuprobieren, ob Camping für sie das Richtige ist, weiß Piffrader. „Für viele ist aber auch die Anschaffung eines Campers schlichtweg zu teuer und sie leihen sich deshalb einen“, sagt Piffrader.

Im Durchschnitt kostet ein vollausgestattetes Wohnmobil ab 60.000 Euro aufwärts. Neben dem hohen Kaufpreis kämen auch Versicherung, Kosten für die Ausstattung und Kosten für einen Unterstand hinzu. Etwas günstiger sind Wohnwagen, welche in der Anschaffung ab 20.000 bis 30.000 Euro kosten.

Camping-Markt im Wandel

Der Markt wächst nicht nur, er befindet sich auch in einem ständigen Wandel und wird vielfältiger, bestätigen Südtirols Wohnmobilhändler und -Verleiher. „Rund 50 Prozent der Verkäufe machen bei mir mittlerweile Camper-Vans (zu Campern ausgebaute Kastenwägen, Anm.d.Red.) aus und auch der klassische Wohnwagen ist wieder in Mode“, sagt Paolo Bertoglio.



Auch die Zahlen des APC bestätigen, dass Camper-Vans mittlerweile über 40 Prozent der Neuzulassungen bei Wohnmobilen ausmachen.

Ein weiterer Trend ist jener des Minicampers dank Dachzelt. „Dadurch wird das eigene Auto mit wenig Aufwand und wenig Geld in einen kleinen Camper verwandelt“, erklärt Johannes Oberjakober, der sich auf den Verleih und Verkauf von Dachzelten spezialisiert hat. Auch bei ihm steigen die Verkaufszahlen jährlich. „Im Vergleich zum Vorjahr hab ich eine Umsatzsteigerung von gut 15 Prozent“, erklärt Oberjakober.


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