Sonntag, 17. September 2023

Achterbahn-Unfall auf dem Oktoberfest: 8 Verletzte im „Höllenblitz“

Das Oktoberfest hat kaum begonnen – da gibt es einen Zwischenfall an einer Achterbahn. Ein Waggon rollt zurück. Einige Menschen erleiden leichte Blessuren.

Technische Probleme: Bei mehreren Fahrgeschäften gab es am Samstag auf der Wiesn Probleme. - Foto: © APA/dpa / Sven Hoppe

Auf dem Münchner Oktoberfest sind bei einem Zusammenstoß zweier Achterbahn-Waggons 8 Menschen leicht verletzt worden. Sie seien nach dem Unfall am Samstagabend vom Sanitätsdienst ambulant behandelt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Polizei sperrte das Fahrgeschäft. Die Ursache bedürfe weiterer Ermittlungen. Außerdem sollte ein Gutachter hinzugezogen werden.

Warum es zu dem Unfall kam, ist völlig unklar. Die Bahn war vor der Start wie alle Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest eingehend vom TÜV überprüft worden.

Foto: © APA/dpa / Sven Hoppe



Der Unfall ereignete sich am ersten Wiesntag kurz nach 22 Uhr – nur rund 12 Stunden nach dem Anstich und damit dem offiziellen Start des Volksfestes.

„Es waren 8 Patientinnen und Patienten, die gründlichst untersucht wurden“, sagte Michel Belcijan, Betriebsleiter der Aicher Ambulanz. Sie hätten vorwiegend Prellungen erlitten. 3 Patienten seien zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus gebracht worden. Unfälle an Fahrgeschäften seien häufig, aber meist weil Fahrgäste – nicht selten nach Alkoholkonsum – stolperten.

„Höllenblitz“: Technischer Defekt der Anlage

Ein Zug der Familien-Achterbahn „Höllenblitz“ habe gestanden, als am Samstagabend nach 22.10 Uhr der anfahrende Zug aus unklaren Gründen langsam zurückrollte, berichtete der Geschäftsführer des „Höllenblitz“, Willi Ottens, am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

Jeder der Züge sei mit etwa 30 Menschen besetzt gewesen.
„Es gab eine leichte Kollision der beiden Züge, alle Personen sind selbstständig ausgestiegen“, sagte Ottens. Alle Menschen seien mit Bügeln gesichert gewesen. Beim Aussteigen seien zunächst keine Verletzungen aufgefallen.

„Es war augenscheinlich ein technischer Defekt an der Anlage. Wir sind in der Klärung“, sagte Ottens. Am Vormittag werde der Tüv erwartet. Für ihn sei es schlimm – alle Vorkehrungen seien vorab getroffen worden. Der „Höllenblitz“ ist laut Ottens die weltweit größte reisende Indoor-Achterbahn der Welt. Die Wagen erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 80 Stundenkilometern.

Auch bei einer anderen Achterbahn habe es Probleme gegeben, meldet „Bild“: Die Passagiere mussten evakuiert werden, nachdem bei der „Olympia Looping“ ein Wagen stehengeblieben war.


apa/dpa/stol

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