Mittwoch, 3. April 2024

Auer: „Ein Schutzwall sicher beste Lösung“

Ein riesiger Felsbrocken in der Werkstatt, aber keine Verletzten: Am Ostermontag ist Auer haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt, nachdem sich große Gesteinsbrocken in der steilen Wand oberhalb der Handwerkerzone gelöst hatten. Nun laufen die Sicherungsarbeiten.

Der 2-Meter-Brocken, der die Hausmauer durchbrochen hat. - Foto: © FF Auer

Wie berichtet, waren am Montag Felsbrocken von der darüber befindlichen Porphyrwand herabgestürzt. „Ein Schutzwall wäre sicherlich die beste Lösung“, sagt der Aurer Bürgermeister Martin Feichter.

Im Bild: Feuerwehrkommandant Dietmar Stedile, der die Felswand beobachtet.


Mehrere Gebäude waren beschädigt worden und mussten vorsorglich evakuiert werden. Unmittelbare Gefahr besteht derzeit nicht mehr.

Foto: © FF Auer


„Es wurde sehr schnell reagiert – die Abbruchstelle an der Felswand 400 Meter oberhalb der Gebäude wurde sofort von einer Spezialfirma gesäubert“, sagt Landesgeologe Volkmar Mair. 2 Geologen des Landes waren zur Kontrolle vor Ort. Auch vom Hubschrauber aus wurde die Gefahrenstelle unter die Lupe genommen.

Der Hang von oben gesehen. - Foto: © LPA



Am Mittwochnachmittag werden sich die Gemeindezivilschutzkommission und die Vertreter der beteiligten Landesämter in Auer treffen, um über die weitere Vorgehensweise und eventuell notwendige Schutzbauten zu beraten.

Die Abbruchstelle an der Felswand oberhalb der Industriezone in Auer wurde zügig gesäubert. - Foto: © LPA



Geologie-Landesrat Christian Bianchi betonte einmal mehr die Wichtigkeit, sich auf den Klimawandel einzustellen, genau zu planen und weiter an geeigneten Strategien zu arbeiten, um Menschen, Wohnorte und Infrastrukturen vor hydrologischen Risiken zu schützen. „Gerade die Geologen leisten bei der Bewältigung von Naturgefahren durch ihre Einschätzungen einen wichtigen Beitrag, wie sich auch am Wochenende gezeigt hat“, sagte Bianchi.

stol

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