Freitag, 14. Juli 2023

Aus Dschungel gerettete Kinder aus Spital entlassen

Die 4 kolumbianischen Kinder, die nach einem Flugzeugunglück im Juni nach 40 Tagen im Regenwald lebend gerettet wurden, sind aus dem Krankenhaus in der Hauptstadt Bogotá entlassen worden. Nach mehr als einem Monat unter ärztlicher Aufsicht seien die Geschwister am Donnerstagabend vorerst in ein Heim verlegt worden, sagte ein Sprecher des Kolumbianischen Instituts für das Wohl von Familien (ICBF) am Freitag. Sie seien in gutem Gesundheitszustand.

Die Kinder waren 40 Tage im Regenwald verschollen. - Foto: © APA/Colombian Presidency / PRENSA PRESIDENCIAL

Die Großeltern mütterlicherseits haben das Sorgerecht beantragt. Die Mutter der Kinder im Alter von 13, 9, 5 und einem Jahr starb bei dem Flugzeugunglück. Der Vater, der wegen der ständigen Bedrohungen durch die FARC-Splittergruppe aus der Region geflohen war, lebte nicht mit den Kindern.

Suchtrupps hatten die Kinder Anfang Juni im Regenwald gefunden. Sie waren am 1. Mai mit einer Propellermaschine in der Wildnis abgestürzt – und mussten sich danach allein durchschlagen. Erst mehr als 2 Wochen nach dem Unglück drangen am 16. Mai Mitglieder der Spezialeinsatzkräfte des kolumbianischen Heeres bis zu dem Flugzeugwrack vor und fanden dort die Leichen des Piloten, der Mutter und eines indigenen Anführers.

Die Geschwister – ein Bub und 3 Mädchen – gehören einer indigenen Gemeinschaft an. Ihre Kenntnis der Region dürften ihnen geholfen haben, im Dschungel zu überleben. STOL hat berichtet.

apa

Stellenanzeigen


Teilzeit






Teilzeit





powered by
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden