Einige Mütter hatten sich am Donnerstagvormittag gegen 11 Uhr zum Gehege begeben, um den beliebten Esel mit Karotten zu füttern. Dort trafen sie das Tier aber nicht an. Sofort wurde der Besitzer des Tieres, Davide Vecchietti, verständigt, schreibt die Trentiner Tageszeitung „L'Adige“ gestern auf ihrer Online-Seite.
Dieser fuhr sofort nach Sopramonte und fand den verendeten Esel schließlich 150 Meter vom Gehege entfernt in einer Lichtung. Vecchietti geht davon aus, dass ein Bär seinen Esel gerissen hat: Ein Wolf wäre nicht imstande gewesen, die Metallstützen in den Beton-Sockeln umzubiegen. Auch die Forstbeamten sind dieser Auffassung. „Ich bin erschüttert, wir sind hier nicht am Waldrand oder auf dem Land, sondern mitten im Dorf, zwischen den Häusern“, meinte Vecchietti.
Bis jetzt hatte der Bär in Sopramonte noch nie Schäden angerichtet, hin und wieder waren Spuren entdeckt worden. Jetzt wird der Ruf nach weiteren Maßnahmen laut – schließlich sucht Großraubwild immer öfter bewohnte Gebiete auf.